Glaubensbekenntnis für neue Köthener Gemeinschaft
Köthen/MZ/ef. - Zum Vorsitzenden wurde Dr. Bernd-Rüdiger Backhaus gewählt, zur Stellvertreterin Henrike Northoff und zum Präses Pfarrer Armin Kensbock. Feierlich ist der Köthener Kolpingfamilie die Fahne mit den traditionellen Farben, dem scharzen "K" (Lebensernst) auf orangenem (Lebensfreude) Grund überreicht worden. Die nunmehr aufgenommenen Mitglieder der Gemeinschaft gelobten, im Geiste Adolf Kolpings zu leben, zu arbeiten und zu handeln. In diesem Sinne wurde anschließend das große Glaubensbekenntnis gesprochen.
In seiner Predigt während des Hochamtes gab Pfarrer Armin Kensbock der Erwartung Ausdruck, dass diese junge Gemeinschaft und alle Christen im Geiste Adolph Kolpings wirken mögen. Der katholische Geistliche hatte in der Zeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die soziale und geistige Not vieler Handwerksgesellen erkannt und unter dem Gesichtspunkt der Hilfe zur Selbsthilfe in seiner Tätigkeit berücksichtigt.
Nicht immer haben Fahnen gehalten, wofür sie standen und was sie versprochen haben. Pfarrer Kensbock nannte in diesem Zusammenhang die Fahne der französischen Revolution und des Sozialismus sowie die Hakenkreuzfahne.
Doch wer sich anmaßt, Gott aus der Welt zu streichen, der ist zum Scheitern verurteilt. Dreifach interpretierte Pfarrer Kensbock den Buchstaben in der Fahne der Kolpingsfamilie: Als "K" für Kolping, dem Gründer, als "K" für Kirche für alle Zeit und alle Völker, sowie als "K" für katholisch und damit letztlich für Christus, der uns verpflichtet, solidarisch zu sein.
Die Köthener Kolpingfamilie versteht sich als generationsübergreifende familienhafte Gemeinschaft, prägt als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit und sieht sich als Anwalt der Familie. Damit ist diese Vereinigung eingebettet in das Internationale Kolpingwerk, das mit rund einer halben Million Mitgliedern in ungefähr 60 Ländern vertreten ist.