Geschichte: Geschichte: Gottesdienst im Tanzsaal

Nahezu alle Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde Edderitz haben ihren Ursprung in Schlesien oder dem Sudetenland.

Schon vor dem 2. Weltkrieg gab es in Edderitz katholische Christen, die aber keine eigene Kirche hatten. Sie mussten die Kirche in Görzig oder Köthen besuchen. In Edderitz wurde der Gottesdienst zunächst in einem Klassenzimmer der Schule gefeiert. Doch Anfang der 50er Jahre, als ein junger Priester eingesetzt wurde, reichte der Platz dort für die wachsende Zahl der Gläubigen nicht mehr. So wich man in den Tanzsaal der damaligen Gaststätte Hundt aus.

Den Edderitzer Katholiken wurde später ein Grundstück am Hüttenweg 12 angeboten, das Bergarbeitern des Tagebaues als Waschkaue diente und später als Schulraum genutzt wurde. Dort entstand dann die Kapelle St. Michael, in der am 30. März 1964 Weihbischof Friedrich Maria Rintelen feierlich den Altar weihte.

In der Kapelle St. Michael werden regelmäßig Sonntags- und Werktagsmessen gefeiert. Die Feierstunde anlässlich des Jubiläums der Altarweihe besuchten nicht nur Edderitzer Katholiken, auch viele Görziger und Köthener kamen zusammen. (lp)