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Fitness mit Sprudelsäule in der Alten Sparkasse

Von Raimund Leonhardt 18.01.2006, 18:01

Köthen/MZ. - An den einstigen Bankbetrieb im Inneren des Gebäudes erinnert so gut wie nichts mehr: Die Schalter, Kassen und Buchhalterschreibtische sind hochmodernen Fitnessgeräten gewichen. Ohne das am Gebäude groß herum gebaut werden durfte, denn es steht unter Denkmalschutz. Architekt Ingo Weise spricht von einem Kompromiss, der mit den Denkmalleuten gefunden wurde. Frisch eingezogene Leichtbau-Trennwände lassen sich z.B. im Ernstfall sehr schnell zurück bauen.

Ralf Gumbrecht strahlte über das ganze Gesicht, als er sein neues Studio, in dem 14 Mitarbeiter beschäftigt sind, der Öffentlichkeit vorstellte. Die neue Sauna beispielsweise mit ihrem großen Ruhebereich ist nicht gerade eine sparkassentypische Einrichtung, aber gut in das historische Haus eingepasst. In der oberen Etage kurbeln jetzt die Ladys beim Indoor-Cycling. Der besondere Stolz von Gumbrecht steht im Mittelpunkt des Studios im Erdgeschoss, rund um eine Wasser-und-Licht-Sprudelsäule: Die Geräte rund um die Säule, so Gumbrecht, ermöglichten eine "optimale Kombination zwischen Belastung und Erholung" und seien das "Modernste, was es derzeit auf dem Markt gibt". "Da gibt es quasi die Ausrede, ,keine Zeit zum ausreichenden Üben' nicht mehr", lächelt eine der freundlichen Kolleginnen, denn die Kombination von Belasten und Erholen ist auch zeiteffizient und somit für den Kunden geeignet, der nicht so viel Zeit für die Fitness erübrigen kann. Dieser so genannten "Traintec"-Serie bescheinigten Vox und die Zeitschrift "Fit for Fun" 30 Prozent effektiveres Training. Auch die Wassersäule in der Mitte sprudelt nicht einfach so vor sich hin, erklärt Gumbrecht. "Eine Minute Sprudeln bedeutet eine Minute Training. Danach ist eine halbe Minute Pause usw."

Gumbrecht hat 220 000 Euro in das neue Objekt und sein Innenleben gesteckt. Er spricht von "guten Konditionen" seitens der Kreissparkasse. Der 39-Jährige gelernte Werkzeugmacher eröffnete 1992 sein erstes eigenes Studio. Seit Februar 2002 ist er Partner von Injoy in Köthen und auch in Dessau. Während ausschließlich Frauen zum Kundenkreis zählen, arbeiten im hiesigen Studio auch zwei Männer: Bert Kirchhoff und Jörg Westrahm sind "Lady"-Trainer.