Schadprogramme aufgespielt? Falscher Microsoft-Mitarbeiter am Telefon - 90-Jähriger aus Anhalt-Bitterfeld sperrt Konto

Anhalt-Bitterfeld/MZ - Ein 90-jähriger Mann aus Anhalt-Bitterfeld wäre in dieser Woche fast Opfer einer Betrugsmasche geworden. Die Betrugsanzeige ist am Mittwoch bei der Polizei in Bitterfeld-Wolfen eingegangen.
Nach Angaben der Polizei hatte sich am Dienstagmittag ein vermeintlicher Mitarbeiter der US-amerikanischen Firma Microsoft telefonisch bei dem 90-Jährigen gemeldert. Der Anrufer behauptete gegenüber der Senior, einen Fehler auf dessen Computer gefunden zu haben und ihn beheben zu wollen.
Für die angeblich nötige Reparatur sollte der Senior zwei Programme auf seinem Heimcomputer installieren. Weiterhin wurde er aufgefordert, seine Bankdaten sowie eine Tan preiszugeben. In diesem Moment wurde der 90-Jährige misstrauisch und beendete das Gespräch. Vorsorglich ließ der Mann unverzüglich sein Konto sperren.
Die Polizei macht deutlich: Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um eine beliebte Betrugsmasche. Dem Opfer soll weisgemacht werden, dass sein Computer sich mit einer Schadsoftware infiziert habe.
Um diese wieder zu entfernen, werden telefonisch Anweisungen gegeben. Ziel der Betrüger ist es, echte Schadprogramme zu installieren, um an persönliche Daten der Opfer zu gelangen und somit Zugriff auf deren Bankkonto zu erlangen.