Evangelische Grundschule in Köthen Evangelische Grundschule in Köthen: Theatergruppe zeigt Rotkäppchen mit Vokuhila

Köthen - Staunende Kinder und begeisterte Eltern: Am Tag der offenen Tür der Evangelischen Grundschule in Köthen sorgten Schüler und Lehrer dafür, dass es an beidem nicht mangelte.
Die Evangelische Grundschule Köthen nahm 1998 den Schulbetrieb auf - in einem Raum in der einstigen Bachschule und mit etwas mehr als einem Dutzend Schülern. Längst ist die Einrichtung in die ehemalige Friedensschule umgezogen. In neun Lerngruppen werden 183 Kinder unterrichtet. An der Schule, die sich in der Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche befindet, sind 13 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt. Dazu kommen eine Sonderpädagogin und zwei pädagogische Mitarbeiterinnen. (Quelle: Internetauftritt der Schule)
Jetzt öffnete die Schule wieder einmal ihre Türen und Tore für interessierte Besucher und lockte mit einem umfangreichen Angebot an Aktivitäten und Vorführungen. Ob Groß oder Klein, an diesem Tag war jeder willkommen und kam auch voll auf seine Kosten.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von einigen Mädchen, die verschiedenen Musikstücken und eine sportlich Tanz und Gymnastikeinlage präsentierten, welche das Publikum stark begeisterte. Nach jedem geglückten Kunststück bebte der komplett gefüllte Saal förmlich bei dem Applaus der Eltern und Kinder. Der zweite Teil des Bühnenprogramms fiel weniger sportlich aus, dafür umso kreativer.
Die Mitglieder der schuleigenen Theater-Arbeitsgemeinschaft führten einen „Märchenmix“ auf. Verschiedenste Märchen wurden hierbei miteinander verwoben und für die heutige Zeit neuinterpretiert. So konnte man zum Beispiel ein Rotkäppchen mit Vokuhila-Frisur, rotem Basecap und einem Eastpak-Rucksack bewundern. Da hätten die Brüder Grimm bestimmt gestaunt...
Die Konkurrenz im Hinterkopf
„Da wir die einzige Köthener Grundschule sind, die von einem privaten Träger geführt wird, sind wir natürlich immer bestrebt, uns so gut wie möglich zu präsentieren. Und da ist es dann unabdingbar, den Leuten bei unserem Tag der offenen Tür auch etwas zu bieten.“ Und das hat Schulleiterin Anja Albrecht mit ihrem 17-köpfigen Team auch geschafft.
Das Angebot umfasste von Kreativität über Spaß bis hin zu Informationen für die erwachsenen Besucher alles, was man sich von einem Tag der offenen Tür wünschen kann. Kinderschminke, Buttons selbst gestalten oder ein Lesekreis mit verschiedenen Kurzgeschichten waren nur einige der Dinge, mit denen die Schule die Besucher in ihre Hallen lockte. Sogar Grußkarten für den Muttertag konnten in einem Raum angefertigt werden. Doch nicht nur an die Kinder, sondern auch die Erwachsenen wurde gedacht.
Um diesen die Entscheidung, ob die Schule der richtige Ort für ihren Nachwuchs ist oder nicht, zu erleichtern, konnte man sich die verschiedenen Lehrmethoden, die in der Schule Anwendung finden, erklären lassen oder einfach in der von Schülern und Lehrern zusammengestellten Schulzeitung schmökern. Um bei all den verschiedenen Angeboten nicht den Überblick zu verlieren, fungierten die Schüler der vierten Klasse als kundige Führer und zeigten allen Interessierten das ganze Schulhaus.
Der Höhepunkt, sowohl für die jungen als auch die älteren Gäste, erreichte allerdings erst eine halbe Stunde nach der Eröffnung den Schulhof: Der Eiswagen.
Kaum war der weiße VW-Bus auf den Hof gefahren, hörte man schon die ersten Kinder „Der Eismann, der Eismann“ rufen und sah, wie sie sich auf die kalten Köstlichkeiten stürzten. (mz)
