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Energie Energie: Nach Solvay folgt Solar

16.09.2013, 09:30

Osternienburg/MZ/CB - Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines 18 Hektar großen Solarparks an der B 187a rechterhand am Ortsausgang von Osternienburg in Richtung Aken begonnen werden. Damit rechnet der Projektträger, die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, trotz erheblichem Zeitverzug. Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates der Gemeinde Osternienburger Land hat zwar auf seiner vorigen Sitzung einen Beschluss zur Abwägung von Einwändungen gefasst, nachdem der Entwurf des Bebauungsplanes öffentlich ausgelegen hat und Träger öffentlicher Belange beteiligt wurden, den Bebauungsplan für den Solarpark selbst konnte er jedoch noch nicht beschließen. Zuvor muss nämlich  der gemeinsame Flächennutzungsplan für Osternienburg und Elsnigk  vom Landkreis genehmigt werden. Über den Plan entscheidet am 25. September erst der Gemeinderat, dann wird die Öffentlichkeit beteiligt. Mit dem Beschluss des Bebauungsplanes wird nicht vor November gerechnet.

Der Solarpark ist  auf einer Industriebrache  der früheren Solvay-Werke geplant. Als Ausgleich soll laut Satzungsentwurf „zur westlichen Abgrenzung an die Gemeinde“ ein Streifen aus 220 einheimischen Bäumen sowie 800 Sträuchern gepflanzt werden. Außerdem schreibt der Umweltbericht zu dem Vorhaben das Aufhäufen von vier Lesesteinhaufen vor

Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates hat auf seiner vorigen Sitzung erst einmal der Abwägung von Einwänden gegen den Entwurf des Bebauungsplanes „Solarpark Osternienburg Nord“ einstimmig zugestimmt. Änderungen oder Korrekturen waren danach nicht erforderlich. Laut einem Vertreter der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt sei es jedoch nicht sicher, ob der Investor, die Firma Green Energy 3000 GmbH aus Leipzig, angesichts der Verzögerungen an seinem Vorhaben festhält. So sei zum Beispiel die künftige Förderung der Photovoltaik nach der Bundestagswahl unklar. Einen Ersatzinvestor gibt es zurzeit nicht.