Eiscafé am Halleschen Turm: Eiscafé am Halleschen Turm: Die Köthener bevorzugen die klassischen Sorten

Eiscafé am Halleschen Turm Eiscafé am Halleschen Turm: Die Köthener bevorzugen die klassischen Sorten

Von Doreen Hoyer 01.08.2018, 09:42

Paolo Burigo hat dieser Tage viel zu tun, seine Eisbecher sind bei der aktuellen Hitze sehr gefragt. Rebsch

Köthen/Bernburg - So richtig erklären kann Nada Burigo sich es nicht. Doch die Chefin im Eiscafé Venezia am Halleschen Turm hat einen eindeutigen Trend ausgemacht: Die Köthener bevorzugen nach ihrer Erfahrung die klassischen Speiseeissorten: „Vanille, Erdbeere, Schokolade - das geht am besten“, sagt die 49-Jährige, die das Lokal zusammen mit ihrem Mann Paolo führt.

Ausgefallenere Sorten wie Chili-Schoko oder Whisky-Creme dagegen werden eher zögerlich bestellt. Ganz anders sieht es dagegen in der Filiale in Bernburg aus. Dort kauften die Leute gern auch mal ungewöhnliche Sorten, der Renner sei aktuell Joghurt-Limette.

Dabei sei die Kundschaft in Bernburg im Schnitt älter als die in Köthen, so Nada Burigo. „Trotzdem trauen sie sich eher mal, etwas Neues zu kosten.“ Wobei: Rhabarber-Eis habe sich in Köthen ganz gut verkauft. Und ob klassisch oder ausgefallen: Gut besucht ist das Café wie andere Eisdielen auch beim aktuellen Hochsommer-Wetter auf jeden Fall, sehr zur Freude der Chefin.

Im Eiscafé am Halleschen Turm gibt es 24 bis 27 Sorten im Angebot

Im Eiscafé am Halleschen Turm gibt es 24 bis 27 Sorten im Angebot. Die Klassiker bleiben immer, andere werden öfter mal ausgewechselt. Bei Extremtemperaturen wie in den vergangenen Tagen ist Eis für viele Spaziergänger in der Köthener Innenstadt eine willkommene Abkühlung.

Und ja, bislang sei man mit der Saison sehr zufrieden, sagt Nada Burigo. Wichtig sei dabei auch der sehr warme Frühling gewesen, in dem sie schon gut Kundschaft gehabt habe. Und auch an diesem Tag ist draußen kein Sitzplatz mehr zu haben. „Wir können uns wirklich nicht beschweren.“

„Ideal sind eigentlich Temperaturen von 27 bis vielleicht 32 Grad“

Allerdings: Allzu warm dürfe es auf den Straßen auch nicht werden. Werde die Hitze besonders drückend, komme weniger Kundschaft, weil viele Leute lieber im Haus blieben. „Ideal sind eigentlich Temperaturen von 27 bis vielleicht 32 Grad“, meint die Chefin. Entsprechend kämen auch am Vormittag, wenn die Temperaturen noch einigermaßen erträglich seien, besonders viele Kunden. Bedenken müsse man auch, dass viele Köthener im Juli oder August verreist seien.

Die Hochsaison für Vanille, Schoko, Erdbeere dauere erfahrungsgemäß bis Mitte September. Auch wenn sie gar nicht abschätzen könne, wie viele Eiskugeln ihr Team an einem durchschnittlichen Tag verkaufe: Es sei schon abzusehen, dass in diesem Jahr mehr Eis gegessen werde als 2017. (mz)