Einsatz in Kleinzerbst Einsatz in Kleinzerbst: Feuer in Werkstatt von Dreiseitenhof - Dorfteich war leer

Kleinzerbst - Das Ausmaß des Brandes in Kleinzerbst ist größer gewesen als gemeldet. Die Polizei hatte von einem Schuppenbrand gesprochen, betroffen war aber ein Wohnhaus mit Werkstatt und Lager. Die Feuerwehr brauchte rund vier Stunden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
76 Kameraden waren in Kleinzerbst vier Stunden lang gefordert
76 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Aken, Susigke, Kühren, Kleinzerbst, Osternienburg, Reppichau und Trebbichau waren am Samstagabend mit 15 Fahrzeugen zur Akener Straße ausgerückt. Es brannte auf einem Dreiseitenhof. „Aus einer der drei Flanken kam Rauch aus allen Bereichen“, sagt Einsatzleiter Michael Kiel. Der Hof sei komplett verqualmt gewesen.
Die Einsatzkräfte hatten es schwer, zu lokalisieren, wo genau das Feuer entstanden war und wie stark es sich bereits im Gebäude vorgearbeitet hatte. „Mit Wärmebildkameras haben wir uns Stück für Stück vorgekämpft, bis wir den Brandherd lokalisiert hatten“, sagt der Einsatzleiter. Das Feuer war in der Werkstatt entstanden.
Dort herrschte bereits extreme Hitze. „Der Raum stand in Vollbrand.“ An diesen Bereich des Dreiseitenhofes grenzt ein weiteres Wohnhaus, in dem eine alte Frau lebt. Sie wurde vom Rettungsdienst betreut. Verletzt wurde niemand.
Beim Einsatz zeigte sich etwas, was Michael Kiel schon länger bemängelt: „Wir hatten Probleme mit der Wasserversorgung. Der Dorfteich ist leer.“ Der Löschwasserbrunnen habe Wasser nur in begrenztem Maß bereitstellen können.
Immense Wassermenge wurde bei dem Löscheinsatz benötigt
Die benötigte Wassermenge sei jedoch immens gewesen, betont der Einsatzleiter. Zwischenzeitlich lief Löschwasser über fünf C-Rohre. Michael Kiel ist froh, dass so viele Einsatzfahrzeuge dabei waren. Sie konnten zusätzlich Wasser von einem entfernteren Hydranten heranfahren. Zum Schluss wurde die Werkstatt mit Schaum geflutet.
Nach rund vier Stunden waren die Einsatzkräfte fertig mit den Löscharbeiten. Kameraden aus Kleinzerbst hielten zwei Stunden lang Brandwache, um sicherzugehen, dass der Brand sich nicht erneut entfachen würde. Gegen zwei Uhr nachts konnte der Einsatz endgültig beendet werden. (mz)