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Direktkandidaten im Wahlkreis 22 Direktkandidaten im Wahlkreis 22: Wilfried Langner tritt für die CDU an

Von Doreen Hoyer 10.02.2016, 11:16
CDU-Landtagskandidat Wilfried Langner vor dem Schloss Köthen, wo er im Park große Teile seiner Kindheit und Jugend verbracht hat.
CDU-Landtagskandidat Wilfried Langner vor dem Schloss Köthen, wo er im Park große Teile seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Heiko Rebsch Lizenz

Köthen - „So sehe ich genau, welche Straßen in welchem Ort gemacht werden müssen“, lacht Wilfried Langner. Der 61-Jährige kandidiert für die CDU für den Landtag im Wahlkreis 22 - und hängt seine Plakate selbst auf, wie er betont. Alle 800 Stück, die in Köthen, in Könnern und im Südlichen Anhalt für ihn werben sollen. Eine Ortschaft nach der anderen anzufahren dauert natürlich mehrere Tage. „Aber so erkunde ich meinen Wahlkreis immerhin noch mal ganz genau - und treffe auch den einen oder anderen Einwohner.“

Zwei neue Büros und ein Bürgersprechtag

Die Verbindung zu den Bürgern sei ihm sehr wichtig, erzählt Langner. „Statt Politik für Bürger möchte ich lieber Politik mit den Bürgern machen. Sie sollen stärker einbezogen werden und auch besser verstehen, was im Landtag geschieht.“ Sollte er in den Landtag einziehen, werde er zusätzlich zu dem in Köthen zwei neue Büros einrichten, fährt Langner fort: eines in Könnern und eines in der Stadt Südliches Anhalt. Ein Mal pro Woche soll dann Bürgersprechtag sein, wechselnd in den drei Büros.

#multibox

Neben seinem politischen Engagement betreibt der gelernte Stahlbauschlosser eine Hausmeisterfirma. Zusätzlich zur Reinigung und dem Entmüllen von Wohnungen gehören auch Maler- und Tapezierarbeiten zum Spektrum der Firma. Er selbst sitze dabei nicht nur im Büro, sondern packe auch mit an, betont Langner. „Klar kann ich selber tapezieren.“

Der 61-Jährige ist seit 1981 in der CDU. Bei einem Polterabend sei er mit einigen CDU-Mitgliedern ins Gespräch gekommen, erinnert er sich. So habe alles angefangen.

Seit 2002 ist Wilfried Langner stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender, seit 2004 Mitglied im Köthener Stadtrat. Zudem arbeitet er seit 2006 als Referent der Landtagsabgeordneten Brigitte Take, deren Nachfolge er antreten will.

Lesen Sie auf Seite 2 mehr zum Kandidaten.

Privat begeistert sich Wilfried Langner vor allem für Sport. Regelmäßig spielt er Tennis und Tischtennis. „Das Schöne am Tennis ist, dass es - im Einzel zumindest - Mann gegen Mann geht. Wenn man verliert, kann man nur sich selbst die Schuld daran geben. Außerdem muss man sich immer wieder überwinden, jeden Ball zu erlaufen, auch wenn man noch so erschöpft ist.“

Ehrenamtliches Engagement

Als Präsident des Turn- und Sportvereins (TUS) Köthen sowie als Vorsitzender des Behinderten- und Senioren-Sportvereins (BSSV) engagiert sich Langner ehrenamtlich. Klar, dass ihm die Förderung des Ehrenamtes am Herzen liegt und er sich dafür einsetzen will - wie auch für niedrige Kita-Beiträge und die Ansiedlung von Firmen in der Region. „Das ist wichtig, um junge Leute hier zu halten. Sie brauchen gut bezahlte Arbeit.“ Langner spricht aus Erfahrung: Von seinen drei Kindern sind zwei weggezogen. Eine Tochter hat sich in Wernigerode niedergelassen, die andere in Bielefeld.

Als geborener Köthener fühlt er sich seiner Heimat besonders verbunden - und möchte das auch bleiben. „Ich komme von hier, ich kenne die Leute, ihre Sorgen und Nöte - und ich werde immer ein Köthener Junge bleiben.“ Sollte er in den Landtag gewählt werden, wolle er nicht als abgehobener Politiker im fernen Magdeburg gelten. „Das ist nichts für mich. Die Leute sollen mich weiter ganz normal fragen: Willy, wie geht’s?“ (mz)