Gesunkene Nachfrage Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld schließt sein Corona-Impfzentrum

Bitterfeld/MZ - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld schließt sein einziges noch arbeitendes Impfzentrum in Köthen zum 1. Juni. Das teilt Kreissprecher Udo Pawelczyk mit. „Letztmalig werden dort am heutigen Freitag und kommenden Dienstag Corona-Schutzimpfungen mit und ohne Termin angeboten.“ In den vergangenen Wochen nutzen demnach nur wenige Menschen das Impfangebot. So wurden zum Beispiel am 24. Mai nur 16 Impfungen durchgeführt. Darunter befand sich lediglich eine Erstimpfung.
Die Corona-Situation in Anhalt-Bitterfeld ändert sich in diesen Tagen kaum. Es fällt jedoch auf, dass die Zahl der Neuinfektionen ziemlich schwankt. Allerdings hat diese kaum Auswirkungen auf die Gesamtlage oder die Sieben-Tage-Inzidenz. So hat der Landkreis am Mittwoch mit 37 Neuinfektionen verhältnismäßig wenige neue Fälle übermittelt. Zum Vergleich: Am Vortag waren es mit 89 Fällen mehr als doppelt so viele. Da diese Dienstagsfälle am nächsten Tag in den Inzidenzwert einflossen, ist dieser leicht gestiegen. Laut dem Robert Koch-Institut stand der Wert am Mittwoch um 0 Uhr bei 178,7. Damit lag der Kreis erstmals wieder knapp über dem Landesdurchschnitt.
Bei den Neuinfektionen liegen alle Kommunen außer Köthen und Aken im einstelligen Bereich. Die Kreisstadt zählte elf neue Fälle. In Aken gab es keine Fälle. Von den 32 Intensivbetten sind 20 belegt. Darunter befinden sich keine Corona-Patienten.