Busbegleiter sorgen für Ordnung
Köthen/MZ. - Hans-Jürgen Wolf, Betriebsleiter der Vetter GmbH, zog ein recht positives Fazit des bislang siebenmonatigen Einsatzes von Busbegleitern bei der Regionalverkehr Köthen GmbH (RVK).
Seit September 2006 werden von der RVK zwölf Busbegleiter erstmals im Regional-, Schüler- und Stadtverkehr eingesetzt. Möglich wurde der Einsatz der Ein-Euro-Job-Kräfte durch die Zusammenarbeit des Jobcenters Köthen mit der Vetter GmbH. Die Maßnahme läuft im Mai aus. Die Busbegleiter sind von montags bis freitags täglich sechs Stunden im Einsatz, 30 Stunden pro Woche. Schwerpunktmäßig im Schülerverkehr werden die Männer und Frauen eingesetzt. Einmal monatlich treffen sich die Begleiter zu einer Arbeitsberatung.
Die Busbegleiter tragen Dienstkleidung, daran ist ein Schild befestigt mit der Aufschrift: "Servicemitarbeiter Regionalverkehr Köthen". Die RVK arbeitet eng mit der Firma Stittrich - einem Subunternehmer der RVK - bei der Schulung der Busbegleiter zusammen. "Wir konnten Firmenchef Dieter Stittrich gewinnen, der diese zwölf Busbegleiter im Auftrag der RVK schult", erklärte Betriebsleiter Wolf.
Besonders erfolgreich ist der Einsatz der Busbegleiter nach Wolfs Worten für die mitfahrenden Grundschüler. "Ihnen wird beim Ein- und Aussteigen geholfen, die Begleiter sind behilflich, wenn sie die Schülerzeitkarte verloren haben oder wenn die Großen einfach freie Plätze reservieren und die Beine hoch legen."
Das Verkehrsunternehmen sei daran interessiert, "dass die Busbegleiter noch lange eingesetzt werden, weil sich damit die Busfahrer auf ihre eigentliche Arbeit - das Lenken des Busses - konzentrieren können", sagte der Betriebsleiter. In diesem Zusammenhang sei es schade, dass diese Maßnahme innerhalb des Schuljahres (im Mai) - beendet wird. "Es ist wünschenswert, dass man diese Maßnahme über ein ganzes Schuljahr weiterführen könnte", so Wolf. Sollte sogar eine neue Maßnahme aufgelegt werden, sei es vorteilhaft, dafür das gleiche Personal zu nehmen wie jetzt. "Die Leute sind nun einmal gut ausgebildet und kennen sich hier aus."
Wolfgang Siewert, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Regionalverkehr Köthen GmbH, will anregen, dass in Absprache mit dem Jobcenter "nach Wegen gesucht wird, damit wir diese Maßnahme nicht sterben lassen müssen".