Bürgerinitiative Bürgerinitiative: Ein-Punkt-Organisationen
Die Gründung von Bürgerinitiativen ist keine Erfindung der letzten Jahre: Die erste Bürgerinitiative nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bereits 1947 aus der Taufe gehoben. Es handelte sich um die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die von rund 500 Personen gegründet wurde.
Damals wie heute ist eine Bürgerinitiative eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die wegen eines konkreten Anlasses in ihrer (kommunal)politischen Welt Selbsthilfe organisiert und bemüht ist, Einfluss auf öffentliche Meinung, staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen zu nehmen. Viele Bürgerinitiativen beschränken sich auf eingegrenzte Sachprobleme, weswegen sie auch als Ein-Punkt-Organisationen bezeichnet werden. In diesem Punkt unterscheiden sie sich z.B. von Parteien, die ein möglichst großes Spektrum an Meinungen einfangen und politische Macht erlangen wollen