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Blickfang im Rosenhof Blickfang im Rosenhof in Köthen: Engelsfigur Engelsfigur im St. Elisabeth- Pflegeheim erstrahlt in neuem Glanz

Von Maximilian Mühlens 15.07.2017, 13:52
Die restaurierte Engelsfigur im Rosenhof von St. Elisabeth in Köthen: Die Bewohnerinnen Annelies Pick und Karin Picht freuen sich darüber mit Pflegedienstleiterin Cordula Litschko.
Die restaurierte Engelsfigur im Rosenhof von St. Elisabeth in Köthen: Die Bewohnerinnen Annelies Pick und Karin Picht freuen sich darüber mit Pflegedienstleiterin Cordula Litschko. Heiko Rebsch

Köthen - Sie fällt dem Besucher des großen Rosenhofes des St. Elisabeth-Pflegeheims in Köthen sofort ins Auge: Die große Engelsfigur. Die Farben sind satt und strahlen. Der türkisfarbene Umhang und das goldene Haar des Engels fallen dem Betrachter sofort auf.

Ebenso die beiden weißen Flügel. Der Sockel der mehr als zwei Meter hohen Figur ist auf alt getrimmt. Zwei Psalme und auch ein Gebet sind auf diesem zu erkennen. Das grüne Gewand des Schutzbefohlenen, der von dem Engel leicht umarmt wird, sieht dabei mit seinen Falten fast echt aus.

Engelsfigur nach der aufwendigen Restaurierung ein echter Blickfang

Am Montag hat die Leitung des katholischen Senioren-Pflegeheims die Engelsfigur nach ihrer Restaurierung zusammen mit den Heimbewohnern feierlich eingeweiht - als Erinnerung bekam jeder Bewohner eine kleine Engelsfigur geschenkt.

„Kaputt war die Figur Gott sei Dank nicht, aber sie hatte keinerlei Farbe und kam etwas trostlos herüber - aber auch da war sie eigentlich schon sehr schön“, erinnert sich Cordula Litschko, Pflegedienstleiterin im Senioren-Pflegeheim. Nun, nach der aufwendigen Restaurierung sei die Figur aber ein echter Blickfang.

Anlass für die Restaurierung des Denkmals war die Primizfeier von Priester Marcel Liebig. Der Köthener Künstler Steffen Rogge hatte mit seiner Arbeit Ende März begonnen und war im Mai fertig. „Er hat immer dann gearbeitet, wenn es das Wetter erlaubt hat“, so Litschko. Rogge hat in seiner Geburtsstadt bereits viele Wandfassaden, die das Köthener Stadtbild prägen, gestaltet.

„Leider wissen wir nicht, von wo und von wem die Figur stammt“

Er absolvierte eine Ausbildung zum Möbeltischler und qualifizierte sich als Handwerksmeister - seit 1995 ist er freischaffend tätig. In Bochum studierte er Malerei und Grafik.

„Leider wissen wir nicht, von wo und von wem die Figur stammt“, erklärt Cordula Litschko. Man habe intensiv geforscht und auch die hiesigen Archive befragt - eine Antwort auf die Herkunft habe sich aber nicht finden lassen. „1992 wurde die Engelsfigur wegen Bauarbeiten innerhalb unseres Geländes versetzt, seit mehr als 25 Jahren steht sie nun im Rosenhof“, erzählt die Pflegedienstleiterin. (mz)

Auch schön, aber schmucklos: Die Figur vor der Restaurierung.
Auch schön, aber schmucklos: Die Figur vor der Restaurierung.
privat