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Neongrüne Linie Bewohnerin von Chörau meldet „Gaunerzinken“ an Hauswand - Wie die Polizei den Fall einschätzt

Seit Jahrhunderten nutzen Diebe sogenannte „Gaunerzinken“, um Informationen über potenzielle Einbruchsziele auszutauschen. So auch in Chörau?

27.10.2025, 15:19
Die Polizei war vor Ort.
Die Polizei war vor Ort. Symbolbild: Marijan Murat/dpa

Chörau/MZ. - Eine Anwohnerin der Dorfstraße in Chörau (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) hat am Sonntag, 26. Oktober, die Polizei gerufen. Grund war ein ein sogenanntes „Gaunerzeichen“ an der Fassade ihres Wohnhauses. Dabei handelte sich um eine etwa 30 Zentimeter lange Linie, die mit neongrünem Spray angebracht wurde.

Seit Jahrhunderten nutzen Diebe und andere Kriminelle sogenannte „Gaunerzinken“, um Informationen über potenzielle Einbruchsziele auszutauschen. Auch heute sieht man manchmal seltsame Zeichen und Markierungen an Gebäuden oder auf Grundstücken. „In vielen Fällen droht den Anwohnern aber keine Gefahr“, so die Polizei. Der Grund: Moderne Tätergruppen gehen häufig digitaler und schneller vor. Sie beobachten gezielt Häuser, schlagen spontan zu oder nutzen etwa Social-Media-Profile, um Urlaubszeiten herauszufinden.

Im konkreten Chörauer Fall konnte die Seniorin beruhigt werden. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde erstattet. Die Schadenshöhe liegt bei rund 30 Euro.