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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Dank Sparkassen-Spende ist Restaurierung möglich

Von CLAUS BLUMSTENGEL 16.09.2010, 16:30

DROSA/MZ/. - Zu verdanken ist das einer Spende der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld in Höhe von 5 000 Euro, die der Vorstandsvorsitzende des Kreditinstituts, Markus Klatte, am Dienstag in dem Gotteshaus überbracht hat. Über die Zuwendung freuten sich Pfarrerin Ulrike Seifert, der Vorsitzende des Drosaer Gemeindekirchenrates, Axel Lingner, sowie Stefan Hemmerling, Bürgermeister der Gemeinde Osternienburger Land, zu der Drosa gehört.

Zuvor hatte ein Restaurator die Tür begutachtet. Dabei stellte er nicht nur durch den Zahn der Zeit verursachte Schäden und teilweise abgeplatzte Rosenornamente fest. Der Experte entdeckte auch, dass der wahrscheinlich in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts aufgebrachte graue Anstrich nichts mit dem ursprünglichen Zustand der Eichentür zu tun hat.

Die habe gar keinen Farbanstrich gehabt, teilte Gemeindekirchenrat Lingner während der Scheckübergabe mit. Die Eingangstür wird demnächst ausgebaut und vom Denkmalschutz begutachtet. Mit dessen Genehmigung werde anschließend der originale Zustand der historischen Tür wieder hergestellt. "Ob wir das bis Weihnachten schaffen, ist aber nicht sicher", äußerte Gemeindekirchenrat Lingner vorsichtig optimistisch.

"Wir sind ein regionales Kreditinstitut und es ist unsere Aufgabe, Gelder, die wir erwirtschaften, der Region zugute kommen zu lassen", betonte Sparkassenvorstand Klatte.

Mit der Spende für die Kirche in Drosa wolle die Sparkasse ein Zeichen setzen. Kirchen im ländlichen Raum seien nicht nur Symbol der Religion, sondern auch für das dörfliche Zusammenleben, so Klatte. Angesichts des hohen Defizits im Haushalt habe die Gemeinde Osternienburger Land relativ wenig Möglichkeiten, Zuschüsse für die Sanierung von Kirchen zu gewähren, äußerte Bürgermeister Stefan Hemmerling. Deshalb sei es zu begrüßen, wenn Dritte wie die Kreissparkasse, die Lotto-Toto GmbH oder private Spender solche Arbeiten finanziell unterstützen.

Die Restaurierung der Kirchentür kostet insgesamt 6 500 Euro. Den Restbetrag von 1 500 Euro muss die Kirchengemeinde aufbringen. Der Gemeindekirchenrat sucht dafür bereits emsig nach Spendern. Mit Veranstaltungen wie dem "Adventsfenster", dem Fliederfest, dem jährlichen Gottesdienst am Hünengrab sowie mit Chorkonzerten rückt die Kirchengemeinde ihr 1853 erbautes Gotteshaus regelmäßig in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Ein Anliegen dabei ist es auch, auf dringend erforderliche Renovierungen hinzuweisen.