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Aken an der Elbe Aken an der Elbe: Inhalt des Nebelfasses war ungefährlich

04.12.2014, 08:53
Feuerwehrleute unter Vollschutz transportieren das Nebelfass zum Ort der Entsorgung.
Feuerwehrleute unter Vollschutz transportieren das Nebelfass zum Ort der Entsorgung. Heiko Rebsch Lizenz

Aken - Der Inhalt des Nebelfasses aus der Elbe bei Aken hat sich als harmlos erwiesen. Das haben Analysen der Firma UTM (Umwelt-Technik-Metallrecycling GmbH) aus Lübeck ergeben. In dem so genannten Nebelfass aus dem Zweiten Weltkrieg, das vor zwei Wochen aus der Elbe gezogen worden war, hatten Experten den Stoff Chlorsulfonsäure vermutet, ein Bestandteil der so genannten Nebelsäure. Der Kampfstoff erzeugt nach seinem Versprühen ätzende Nebelfelder, wurde im Zweiten Weltkrieg aber auch zum Schutz von Gebäuden vor Luftangriffen genutzt.

Bis Klarheit herrschte, dass der Inhalt des Fasses ungefährlich ist, vergingen mehrere Stunden. An der Aktion waren Feuerwehrleute aus Aken, Wolfen, Zabitz und Kleinpaschleben beteiligt. Die Gerüstfirma Kapuhs aus Kühren hatte eine Rollbühne mit einer Plane aufgebaut, die den Einsatzort vor möglichen Regenwasser schützen sollte, weil die im Fass vermutete Säure mit Wasser zu ätzendem Rauch reagieren könnte.

Mit Hilfe eines Radladers wurde das Nebelfass zum Entsorgungsort transportiert. Der Radlader wurde von einem Feuerwehrmann in Vollschutz gefahren, begleitet von zwei Kameraden in Vollschutz. Das Fass befand sich dabei in einem Spezialbehälter und wurde von dort in einen weiteren Spezialbehälter umgeladen, der mit Weißöl gefüllt war. (mz/mb)

Feuerwehrleute helfen Mitarbeitern einer Fachfirma aus Lübeck bei der Entsorgung eines Nebelfasses aus dem Zweiten Weltkrieg in Aken.
Feuerwehrleute helfen Mitarbeitern einer Fachfirma aus Lübeck bei der Entsorgung eines Nebelfasses aus dem Zweiten Weltkrieg in Aken.
Heiko Rebsch Lizenz