1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Zweiter Anlauf auf Posten im Schloss

Zweiter Anlauf auf Posten im Schloss

25.01.2008, 16:31

Jessen/MZ/cab. - Der 37-jährige Jessener ist parteilos und lediger Vater zweier Kinder. Er ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat, Vorsitzender des Spielmannszuges, im Vorstand des Schul- und Heimatfestvereins und im Schul-Elternrat der Max-Lingner-Grundschule. Der gelernte Außenhandelskaufmann ist seit einigen Jahren selbständiger Kaufmann in Jessen.

Sollte er ins Schloss einziehen können, so wolle er sich dafür einsetzen, das Leben in der Region lebenswert zu erhalten. Es könne nicht sein, dass für die Landesregierung nur "Leuchttürme" zählen. Auch in der Provinz könnten Industrie und Gewerbe angesiedelt werden und nicht nur Müllverbrennungsanlagen, Atomendlager oder Schweinefabriken.

Er könne sich vorstellen, eine Art Jugendstadtrat ins Leben zu rufen, auf dem neuen Ideen entwickelt werden können. Außerdem wolle er sich für die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund einsetzen.

Als Bürgermeister wäre er für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Interessenvertreter, würde auf die Teamarbeit in der Verwaltung bauen und seine Amtsgeschäfte überparteilich führen. Keine Chance hätte bei ihm parteipolitisches Taktieren, führte Martin Weiner aus. Er wolle in erster Linie für die Bürger da sein und erst danach Verwaltungschef. Deshalb würde er seine Sprechstunden so gestalten, dass auch Berufstätige diese nach ihrer Arbeit in Anspruch nehmen könnten.

Vordergründig würde es ihm um die Entwicklung der Stadt gehen. Dabei, so ein Hinweis aus den Reihen der Genossen, solle er unbedingt mehr Augenmerk auf die Stadtteile legen. Dazu gehöre auch ihre bessere Berücksichtigung beim Internet-Auftritt der Stadt.