Wildschwein, Fuchs und Reh sind ohne jede Chance

Lindwerder/MZ. - Dieser freiwilligen Prüfung stellten sich 35 Weidmänner. Als Gäste nahmen auch fünf Journalisten teil, die allerdings getrennt gewertet wurden, nur eine Disziplin - sitzend, aufgelegt auf die Ringscheibe - schossen und ihren Besten ermittelten.

Fünf verschiedene Disziplinen hatten die Jäger entsprechend der Schießvorschrift des Deutschen Jagdschutzverbandes zu absolvieren. Stehend freihändig galt es, auf ein Wildschwein liegend freihändig, auf einen stehenden Fuchs und stehend angestrichen auf einen Rehbock zu schießen. Dazu kamen die laufende Scheibe (Wildschwein). Zudem waren mit maximal 30 Schuss 15 "Tontauben" beim Skeetschießen zu treffen.

Alle Disziplinen wurden diesmal in Lindwerder absolviert. Den sonst eigentlich üblichen Umzug nach Jessen zum "Tontaubenschießen" (Trap und Skeet) gab es nicht, weil dort gleichzeitig die Jungjäger ihre Schießprüfung ablegten und dies sollten sie schon auf der gewohnten Anlage tun, meinte Dietmar Brettschneider, Vorsitzender der Jägerschaft, zu Beginn des Wettkampfes.

Bester Schütze unter den Jägern war diesmal Günther Heinrich. Den zweiten Platz belegte Jochen Hain vor Klaus Wilde.

Doch damit war das Pensum noch nicht absolviert. Es wurde noch eine Ehrenscheibe ausgeschossen. Zunächst hatte jeder Schütze fünf Schuss. Danach halbierte sich das Feld, und es wurden noch einmal drei Kugeln aus dem Lauf gelassen. Die besten zehn hatten einen letzten, entscheidenden Schuss. Den setzte André Mühlbach am besten.

Weniger anstrengend war das Programm für die Journalisten. Sie gaben zunächst fünf Schuss auf eine Ringscheibe ab. So gewöhnten sie sich etwas an die Waffe, um dann auch einen einzigen, entscheidenden Schuss auf die Reise ins Ziel zu schicken. Dabei erwies sich in diesem Jahr der einzige aktive Schütze, Thomas Christel, Fotograf bei der MZ, als der sicherste.