KZ-Gedenkstätte Lichtenburg Weiteres Häftlingsschicksal in Prettin nun sichtbar
Dritte Ausgabe der Lichtenburger Hefte macht den Lebensweg eines weiteren im Prettiner Konzentrationslager Inhaftierten bekannt. Um wen es dabei geht.
Aktualisiert: 15.09.2024, 14:55

Prettin/MZ. - „Wenn Hans Joachim Schoch in den fünfziger Jahren aus Brasilien nach Deutschland zu Besuch kam“, liest Barbara Günther-Burghardt aus einem kleinen Büchlein, „dann hatte er frische Ananas als Mitbringsel für die Familie im Gepäck – abacaxi, eine besonders süße Ananassorte, eine Freude für uns.“ Den Namen dieser Frucht wählte ihr Mann, Dr. Heinz Burghardt, als Titel dieses Büchleins. Das beschäftigt sich mit dem Onkel seiner Frau, eben jenem promovierten Juristen und preußischen Beamten Hans Joachim Schoch, den die Nationalsozialisten 1935 in die Lichtenburg gesperrt hatten.