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Von Jessen nach Spanien Von Jessen nach Spanien: 18-jährige Kim Bischoff arbeitet für 10 Monate im Baskenland

Von Kim Bischoff 16.09.2020, 10:11
Kim Bischoff vor der Kulisse von San Sebastián.
Kim Bischoff vor der Kulisse von San Sebastián. Bischoff

Jessen/San Sebastián - Die 18-jährige Kim Bischoff hat sich nach ihrem gerade bestandenen Abitur entschlossen, vor ihre Berufswahl ein Auslandsjahr zu stellen. Im folgenden Text stellt sie sich selber vor. In kurzen Berichten möchte sie regelmäßig die Leser der MZ an ihren Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen, die sie im nordspanischen San Sebastián sammelt. Die baskische Stadt liegt kurz hinter der Grenze zu Frankreich, direkt an der Atlantikküste am Golf von Biskaya.

Wer träumt nicht davon, fremde Länder und deren Kulturen zu entdecken und zu erforschen? Schon seitdem man mir das erste Mal die Frage stellte, was ich nach meiner Schulzeit vorhätte, wusste ich, dass ich nicht sofort eine Ausbildung oder ein Studium beginnen wollte.

Mein Name ist Kim Bischoff, ich bin 18 Jahre alt, gebürtige Jessnerin und habe gerade erst mein Abitur hinter mir. Ein großer Traum von mir war es seit langem, zu reisen und etwas von der Welt zu sehen. Für den Anfang kam für mich Spanien in Frage, um die Grundlage dafür zu schaffen, sich in den Ländern der Welt mit spanischer Muttersprache, vor allem in Südamerika, verständigen zu können. Doch als es nun in diesem Jahr Zeit wurde, meinen Traum in die Tat umzusetzen, brachte die Covid-19-Pandemie meine ersehnte Reiseplanung ins Wanken. Mein Jahr in Spanien war bereits organisiert und eine kleine Wohnung in der Stadt, in die es gehen sollte, war auch schon gefunden.

Doch ab März stand dann alles still und als sich die Lage in Spanien und weltweit verschärfte, sah ich mein Auslandsjahr schon in weite Ferne gerückt. Zum Glück hat sich die Lage nun soweit normalisiert, dass es meine Einsatzstelle, die IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) in Spanien für wichtig empfand, die Freiwilligen in die vorgesehenen Arbeitsbereiche zu entsenden. Somit beginnt nun mein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) in San Sebastián.

Hier werde ich die nächsten zehn Monate in der deutschen Schule San Alberto Magno arbeiten. Die Schule unterteilt sich in Kindergarten, Grundschulbereich und Oberstufe. Ich werde zunächst im Kindergarten tätig sein. Näheres über meine Arbeit und Details zur Stadt und deren Umgebung werde ich im nächsten Bericht erläutern. Bisher gibt es für mich sehr viele neue Eindrücke, die ich noch nicht alle in Worte fassen kann.

Jedoch ist das Thema der Coronapandemie noch keinesfalls aus der Welt, sobald sich die Lage in Spanien bzw. weltweit wieder verschlimmert, wollen die IJGD alle Freiwilligen zurück nach Deutschland holen. Dann wäre der Traum, neue Kulturen zu entdecken und Spanisch zu lernen, hier erst mal vorbei. (mz)