Trabant wird zum «Bier-Truck»
Jessen/MZ. - Sie kennen doch sicher einen Trabant. Wissen, wie groß der ist und was man so alles in diese fahrbare "Pappe" reinstopfen kann. Nun schätzen Sie doch mal, wie viele Bierkästen Sie in einen Trabi reinbekommen würden.
Genau das wurde am Sonnabend in Jessen auf dem Parkplatz vor dem "Elster-Center" in der Praxis getestet. Roland Höhne, Chef des dortigen Edeka-Marktes, hatte diese Idee. "Wir haben uns einfach gedacht, dass man das mal ausprobieren könnte. So als besondere Aktion für unsere Kunden, die neben dem Einkauf auch noch selber mitmachen oder zumindest mitfiebern können." Höhne fand eine Brauerei, die die Aktion mit unterstützte, machte ordentlich Werbung über das Graboer "Super Trabbi Team" und lobte einen attraktiven Preis aus: Der Sieger konnte sich all die Bierkästen, die er in seinem Wagen unterbringt, mit Flaschen füllen und nach Hause nehmen.
Die Startbedingungen waren für alle gleich. Der Beifahrersitz durfte ausgebaut werden, die Kofferraumklappe musste zugehen, die Fenster ebenfalls geschlossen sein, und der Fahrer sollte zum Schluss noch mindestens zehn Meter fahren können. Zudem wurde die Zeit gestoppt, um im Falle eines Falls die entsprechenden Platzierungen ermitteln zu können.
Und dies erwies sich als eine weise Entscheidung. Denn zum Schluss entschied genau die zum Einstapeln benötigte Zeit darüber, dass sich Mario Warkus aus Grabo über den verdienten Sieg freuen konnte. Er hatte sage und schreibe 37 Kästen in seinem Trabant untergebracht. Auf eben so viele kam Martin Meyer, der allerdings über sechs Minuten zum "Einbauen" der Bierkästen benötigte. Mario Warkus reichten 5:54 Minuten.
Roland Höhne war ziemlich erstaunt über diese Leistung. Erwartet hatte er sie nicht. "Wir haben natürlich im Vorfeld geschätzt, aber schon beim Drittplatzierten David Kaiser aus Klöden waren wir uns beinahe sicher, dass dessen 33 Kästen nicht mehr zu toppen sind."