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Schnelltests Testzentrum in Jessen ist bereit

Am Montag beginnt das DRK in Jessen mit Schnelltests für jedermann. Der Seniorentreff in der Elsterstadt wird dafür hergerichtet.

16.04.2021, 18:19

Jessen - Der Jessener Seniorentreff könnte sich für die kommenden Wochen - vielleicht länger - umbenennen in „Auch-Senioren-Treff“. Denn ab Montag, 19. April, werden in dem markanten Gebäude in der Robert-Koch-Straße wohl nicht nur die Älteren der Stadt ein- und ausgehen. Apropos: Hineingehen werden die Besucher nach wie vor durch das Foyer. Verlassen werden sie das Haus durch die Seitentür. Corona-konformer Einbahnstraßenverkehr wird das sein. Der Seniorentreff dient ab sofort nämlich als Schnelltestzentrum des DRK.

Am Freitagvormittag wurde das Objekt für den Zweck hergerichtet. Marion Richter, üblicherweise für die Seniorenbetreuung, sprich offene Sozialarbeit, beim DRK Wittenberg zuständig, wird in der bevorstehenden Zeit den Hut aufhaben für das Testzentrum und seine zwei bis drei Mitarbeiter. Am Freitag ließ sie sich vom IT-Chef des DRK, Michael Grabsch, in die Computertechnik einweisen. Andere ihrer Kollegen stellten im Foyer den unablässigen Ständer für die Hände-Desinfektion auf.

Wieder andere hatten bereits Tische und Stühle im Wartebereich zurecht gerückt. Als Wartezone dient nun der hintere Teil des Saales. Vorne ist die Anmeldung und da wird auch getestet- mit dem Stäbchen in der Nase. Dann müssen die Getesteten eine Viertelstunde warten. Ulrike Lange, die in der Jessener Sozialstation die Coronabeauftragte ist, erklärt, dass jeder Getestete das Ergebnis schriftlich beim Hinausgehen übergeben bekommt. Soll heißen, in einer abgeschiedenen Situation, in der andere nicht mitbekommen, welches Ergebnis der Test zeitigte.

Denn, eins ist klar, so Ulrike Lange: „Wer positiv getestet wird, wird von uns auf direktem Wege in die häusliche Abgeschiedenheit geschickt und das Gesundheitsamt wird informiert.“ Das werde sich dann bei den Betreffenden melden und die Absprachen zum genaueren PCR-Test treffen. Der kann dann nämlich entweder im Testzentrum des Kreises erfolgen - per Pkw im Drive-in-Verfahren - oder beim jeweiligen Hausarzt.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich möglichst wenige Tests als positiv erweisen. Und wenn doch, dass die Betreffenden ihre Infektion mit so wenig Folgen wie möglich überstehen. (mz/Klaus Adam)