Supermärkte in Jessen und Annaburg Supermärkte in Jessen und Annaburg: Unter die Lupe genommen

Jessen/Annaburg - Der alltägliche Einkauf sollte für Kunden aller Generationen unbeschwert und barrierearm möglich sein. Handelsunternehmen, die sich dieser Maßgabe verpflichtet fühlen, haben die Möglichkeit, sich durch den Handelsverband ihres Bundeslandes einer unabhängigen Prüfung unterziehen zu lassen und erhalten bei Bestehen eine Zertifizierung. Ein Prozedere, dem sich auch die Edeka-Geschäfte in Jessen und Annaburg stellten.
Durch den prüfenden Zertifizierer wurden beide Verkaufseinrichtungen auf 58 unterschiedliche Kriterien überprüft. „Um das Zertifikat ,Qualitätssiegel Generationenfreundliches Einkaufen’ zu erhalten, gilt es dabei mindestens 70 Prozent positiv zu erfüllen“, erläutert Elvira Werner, Regionalleiterin des Handelsverbandes Sachsen-Anhalt. Ihr oblag die freudige Aufgabe, Roland Höhne als Inhaber beider Märkte die entsprechende Urkunde zu übergeben. Laut Werner erfüllte der Markt in Jessen die Anforderungen mit 91 Prozent, in Annaburg waren es 88 Prozent. „Das ist ein wirklich sehr gutes Ergebnis“, lobte sie Höhne. Überprüft wurde unter anderem, ob der Zugang zum Geschäft sicher und barrierefrei ist, die Böden rutschfest, die Gänge breit und nicht verstellt sind, das Geschäft gut ausgeleuchtet ist, die Preise und Auszeichnungen gut lesbar und ob Sitzgelegenheiten zum Ausruhen vorhanden sind. „Nicht unwichtig erscheint uns für eine hohe Benotung auch das Vorhandensein einer Kundentoilette“, ergänzt Werner.
Roland Höhne, der die Urkunden dankbar entgegennahm, sieht die Zertifikate als Ergebnis einer zielgerichteten Arbeit, bei der „wir immer mit dem Ohr am Kunden sind“, um mögliche Missstände frühzeitig zu erkennen und abzustellen. Die Gültigkeit des Qualitätssiegels beträgt drei Jahre. Dann muss Edeka-Höhne sich einer neuerlichen Prüfung unterziehen.
Ins Leben gerufen wurde das Zertifikat bereits 2010 durch das Bundesfamilienministerium und die Handelskammer. (mz)