Seit 7. April vermisst Seit 7. April vermisst: Skelett gefunden: Ist es eine verschwundene 32-Jährige aus Kenia?
Herzberg - Eine 32-jährige Frau aus Kenia wird seit dem 7. April dieses Jahres im brandenburgischen Nachbarkreis Elbe-Elster vermisst. Es könnte sein, dass nun ihre Leiche entdeckt wurde. Allerdings sind die Anstrengungen zur Identifikation noch nicht abgeschlossen.
Deshalb hält sich die Polizei noch mit einer definitiven Aussage zurück, ob die nun entdeckten sterblichen Überreste, die der Gesuchten sind.
Die junge Frau wohnte zum Zeitpunkt ihres Verschwindens in einer Asylunterkunft in Hohenleipisch, einer Gemeinde im Amt Plessa bei Bad Liebenwerda. Am 25. April hatten die Ermittlungsbehörden die Öffentlichkeit informiert und um Mithilfe bzw. Hinweise gebeten.
Die junge Kenianerin lebte im Status der Duldung im Elbe-Elster-Kreis. Seit dem Bekanntwerden des Verschwindens sei umfangreich nach der Frau gesucht worden, hieß es aus der Polizeidirektion Brandenburg Süd, die in Cottbus sitzt.
Mit großem Aufgebot wurde die Suche am Dienstag vergangener Woche, 11. Juni, erneut forciert. Mehrere Tage lang suchte eine Polizeihundertschaft ein etwa 32 Hektar großes stark bewachsenes Waldgebiet sowie unwegsames Gelände mit Bunkeranlagen um die Asylunterkunft in Hohenleipisch ab, so eine Information der Polizei vom gestrigen Donnerstag.
Erschwert wurde die Suche wegen der Munitionsbelastung von Flächen. Deshalb wurde der Kampfmittelbergungsdienst des Landes hinzugezogen. Nun wurden skelettierte menschliche Überreste gefunden. Die wurden der Rechtsmedizin zur Begutachtung und DNA-Analyse übergeben.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen aus. Solange sich durch die rechtsmedizinische Untersuchung nicht herausstellt, dass es sich bei dem Fund um die sterblichen Überreste der jungen Kenianerin handelt, dauert die Suche weiterhin an, erklärt die Polizei. (mz)