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Segelflieger-Wettbewerb Segelflieger-Wettbewerb: Überschattet vom tragischen Absturz

Von Frank Grommisch 11.08.2017, 17:16
Michael Oecknigk übergibt einen der Körbe an Jaruslav Tomana.
Michael Oecknigk übergibt einen der Körbe an Jaruslav Tomana. Grommisch

Holzdorf - Mit der Ehrung der Besten ging am Freitagvormittag im Fliegerhorst Holzdorf der 18. Internationale Militärische Segelflugwettbewerb zu Ende. Es hätte ein gelungener Vergleich von Piloten aus zehn Nationen werden können, hätte es nicht den tragischen und tödlichen Absturz eines 46-Jährigen Segelfliegers bei Rabenstein gegeben. Die Untersuchungen hierzu laufen noch.

Das sei das schrecklichste Ereignis, das bei so einer Veranstaltung passieren könne, sagte Oberstleutnant Jörg Zinnert, Präsident der Flugsportvereinigung der Bundeswehr. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettkampfs sei so etwas geschehen. Das habe deutlich gemacht, dass der Sport anspruchsvoll ist und Handeln fatale Folgen haben kann.

Zinnert äußerte sich überzeugt, dass es im Sinne des Verunglückten war, den Wettbewerb fortzuführen. Das sei professionell geschehen. Gerade in den schweren Stunden, so äußerte Oberst Mario Herzer, sei deutlich geworden, wie Kameradschaft unter den Segelfliegern gelebt werde. In zwei Jahren wird es wieder einen Internationalen Militärischen Segelflugwettbewerb geben, kündigte Zinnert an.

Der Städtebund „Elbe-Elsteraue“ hatte für die Siegerehrung, die zuvor in drei Segelflugklassen erfolgt war, drei Sonderpreise ausgelobt. Körbe mit regionalen Produkten wurden übergeben. Michael Oecknigk, Vorstandsvorsitzender des Städtebundes, der in der Flugzeughalle in historischer Amtstracht erschien, überreichte sie an die beiden besten ausländischen Starter und den besten Junior. (mz)