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Schule ohne Rassismus Schule ohne Rassismus: Jessener Gymnasiasten beim Landestag in Motorarena

08.09.2014, 08:12

Jessen/MZ/may - Wenn am 18. September, das ist ein Donnerstag, in Oschersleben der achte Landestag „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ stattfindet, wird das Jessener Gymnasium in der ersten Reihe dabei sein. Der Chor der hiesigen Bildungseinrichtung, die selbst den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ trägt, und auch die Schülerband gestalten sowohl die Eröffnungszeremonie in der Motorsportarena am Vormittag als auch den Abschluss am Nachmittag mit.

Über 100 Schulen vertreten

Insgesamt erwartet die Landeszentrale für politische Bildung zu diesem Anlass Mädchen und Jungen sowie Lehrer aus mehr als 100 Schulen des Landes Sachsen-Anhalt. Schwerpunkte des Treffens sollen in diesem Jahr die Themen Mobbing und Gewalt sein. Daher wird neben Vertretern der Bundeskoordination von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ auch Brigitte Hamacher nach Oschersleben kommen. Sie ist Anti-Mobbing-Trainerin aus Herten. Ebenfalls mit von der Partie ist Stefan Michme, MDR-Moderator und Pate der hundertsten Titelschule im Land. Er übernimmt die Moderation der Veranstaltung.

Landeskoordinatorin spricht

Der Landestag „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ am 18. September beginnt um 9.30 Uhr mit einem Auftritt des Jessener Gymnasium-Chors. Die Eröffnungsworte spricht zehn Minuten später Cornelia Habisch als Landeskoordinatorin des Netzwerks „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Gegen 9.50 Uhr hat dann die Schülerband des hiesigen Gymnasiums ihren Auftritt. Es folgen ein Interview mit Brigitte Hamacher und noch einmal der Chor aus Jessen.

Messe und Workshops

Diesem Einstieg in den Tag schließen sich ab 10.15 Uhr eine Projektmesse sowie ein Lehrer-Workshop und 15 verschiedene Workshops für Schüler an. Die Projektmesse firmiert unter dem Titel „Wir sind 100! 100 mal Vielfalt! 100 mal Courage!“, der Workshop für die Pädagogen befasst sich mit Strategien gegen Mobbing. Referentin ist Brigitte Hamacher, als Moderatorin fungiert Cornelia Habisch.

Die breit gefächerten Schüler Workshops - es gibt kreative, historische und sportliche Ausrichtungen - kreisen ebenfalls um die Themen Mobbing und Zivilcourage. Zum Beispiel geht es um Vorurteile, das Verstehen verschiedener Kulturen, Konfliktlösung, Selbstbehauptung und Homosexualität. Ergänzt werden sie durch einen aktuellen Rechtsrock-Workshop des Journalisten Andreas Speit und einen Zeitzeugen-Workshop von Melanie Kollatzsch zum Problemfeld „Gewalt hat eine Geschichte ... zum Beispiel in der DDR“.

Teilnehmerzahl limitiert

Die Teilnahme am Landestag und an den Workshops steht Lernenden und Lehrenden von Bildungsstätten, die den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ bereits inne haben, frei. Pro Schule durften sich - von den Akteuren des Programms abgesehen - je eine Lehrkraft und fünf Schüler anmelden, um den Rahmen nicht ausufern zu lassen.

Der feierliche Abschluss des Treffens in Oschersleben ist für 14 Uhr angekündigt. Die ersten Akteure sind die Musiker der Schülerband aus Jessen. Im Wechsel mit dem Chor des Gymnasiums aus der Elsterstadt umrahmen sie so genannte „Blitzlichter“ vom achten Landestag „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Gegen 15 Uhr erfolgt dann die Verabschiedung der Teilnehmer.