Schlussstrich in Jessen Schlussstrich in Jessen: Preisinsel schließt endgültig

Jessen/MZ/ka - Ronny Werner wirft endgültig das Handtuch. Der Betreiber von „Werners Preisinsel“ resigniert. „Ich mag nicht mehr“, kommentiert er das kurz. Am Donnerstag schloss er sein Geschäft in Jessens Straße der Jugend 1. Für immer, wie es aussieht. „Ich habe einen Arbeitsvertrag in Aussicht, im Angestelltenverhältnis.“ Elfeinhalb Jahre lang war „Werners Preisinsel“ ein Begriff für viele Kunden, die nicht unbedingt teure Markenware suchten, sondern denen es reichte, wenn das Gefundene die gewünschte Funktion bot. Dafür bekam man von Schulheft bis Rasendünger beinahe alles. Sogar Silvesterknaller.
Doch: „Für einen würde es gerade reichen“, benennt er den Hauptgrund seiner jetzigen Entscheidung. Doch würde er sich tagtäglich von früh bis spät ins Geschäft stellen, wer sorgte dann für den entsprechenden Nachschub? Nach dem Auszug aus dem Elster-Center lagerte Werner große Teile der Ware auf dem heimischen Grundstück. Das Geschäft in der Straße der Jugend 1 bot einfach nicht mehr Platz für das gewohnte Angebot. Für Werner wohl ein weiterer der Hauptgründe für den jetzigen Schlussstrich unter sein Geschäftsleben als Selbständiger.
Lange Zeit war er Mieter in der ehemaligen Fuhrmannschen Fabrik in der Bahnhofstraße. Im Juni 2013 zog er um ins Elster-Center. Aufgrund zu hoher Mietforderungen wechselte er nach Jessen Nord.