Schloss Lichtenburg Schloss Lichtenburg: Prettiner kämpfen ums Kreismuseum
Jessen/MZ. - Das Museum sei großzügig eingerichtet, es biete vielen Besuchern Platz, und es sei vor allem auf den Bereich Prettin zugeschnitten. Auch das müsse bedacht werden, sagte Karl Hennig. Er hat auch einen entsprechenden Brief an alle Fraktionsvorsitzenden verfasst.
Im Laufe ihrer langen Tätigkeit im Museum seien viele ehemalige KZ-Häftlinge in die Lichtenburg gekommen. Niemand habe sich kritisch geäußert, dass sich neben der Gedenkstätte ein Museum befindet und Kulturausstellungen gestaltet werden, sagte Gudrun Ebermann vom Förderkreis. Sie reagierte damit auf Äußerungen von Landrat Hartmut Dammer. "Das Museum auszulagern, ist das Dümmste, was wir machen können", sagte Hans-Martin Taesch (CDU), der aus Prettin stammt. Er sprach sich gegen ein Verlagern nach Hemsendorf aus, wie vom Landrat vorgeschlagen. In Prettin müsse das Kreismuseum auf jeden Fall bleiben.
Eigentlich sollte darüber mit Kulturdezernentin Gisela Kummetz diskutiert werden. Doch sie fand nicht den Weg in die Jessener Musikschule. Im Ausschuss stieß das auf Unverständnis, zumal Informationen über eine Beratung in der Lichtenburg erwartet wurden.