Schach-Anhalt-Cup: Schach-Anhalt-Cup: Vierjährige räumen ab

Jessen/MZ/gh. - Drei der sechs Titel des ersten Turniers des V. Anhalt-Cups im Schnellschach konnten die Aktiven des Landkreises Wittenberg gewinnen. Neben diesem erfreulichen Abschneiden der Wittenberger, Annaburger und Bad Schmiedeberger Nachwuchstalente des königlichen Spieles gab es auch ein Novum. Erstmals waren zwei Vierjährige an den Brettern dabei.

Bisher war kein Teilnehmer jünger als sechs Jahre. Und diese zwei Jungen aus Uenglingen überließen den zwei bis drei Jahre älteren Mitstreitern nur die weiteren Plätze. Stephan Hansch von TuS Wahrburg wurde mit 6 Punkten unangefochten Erster. Seinem Zwillingsbruder Karsten reichten 5,5 Punkte für Platz zwei in der jüngsten Altersklasse. Den Bronzerang erkämpfte der erst sechsjährige Florian Nohl (Axien) mit fünf Punkten, gefolgt vom gleichaltrigen Dennis Richter (Mügeln) und Hannes Kilian (Jessen), die auf 4,5 bzw. 4 Zähler kamen. Zwölf Talente waren es insgesamt in dieser U 7. Zwar gilt offiziell die U 9 als jüngste Altersklasse, aber bei den vielen Sechsjährigen und den zwei Vierjährigen hielten es die Veranstalter für legitim und gerecht, die U 7 zusätzlich ins Leben zu rufen. Den Mädchenpreis in dieser jüngsten Klasse erkämpfte die Jessenerin Jennifer Zwicker.

Sieger der U 9 waren punktgleich mit 6,5 Zählern Carolin Kammrad vom SSC Annaburg und Julian Bernicke, TSG Wittenberg. Sie besiegten alle Konkurrenten und spielten gegeneinander Remis. Die Schweinitzerin bot Dauerschach. Trotz leichtem Positionsvorteil scheute sie das Risiko einer Niederlage und begnügte sich mit der Punkteteilung.

Im Förderturnier der U 11 war Julia Dring (TSG Wittenberg) erfolgreich. Erst kurzzeitig von Erfolgstrainer Helmut Hartmann betreut, gewann sie alle fünf Partien. Auf die Plätze zwei und drei verwies sie Markus Fritzsche und Nancy Wadewitz, beide Jessen, die auf vier bzw. drei Punkte kamen. Medaillenränge der U 11 holten sich Sebastian Herold vom 1. SC Anhalt Dessau sowie Anna-Sophie Friedrich (SSC Annaburg) und Franziska Lips (TSG Wittenberg).

In der mit 24 Teilnehmern stärksten Altersklasse, der U 13, siegten zwei Dessauer. Robin Michael gewann alle fünf Partien. Marcus Bertz verlor gegen Laura Herkt einmal. Die Wittenbergerin gewann den Preis "Bestes Mädchen" und kam auf vier Zähler. Gefolgt von Catharina Busch (SSC Annaburg) mit 3,5 Punkten.

In der U 15 erkämpfte Schwester Julia Herkt den Mädchenpreis. Ansonsten blieb dem Vertreter des Landkreises nur der undankbare vierte Platz. Einziger Trost für Robert Bohn (GW Piesteritz), er erreichte genau so viele Punkte - 4,0 - wie die drei vor ihm: Philipp Bader, Köthen, Tobias Aleithe und Mario Windolf, beide vom 1. SC Anhalt Dessau.

In der Königsklasse, der U 20, blieben Gold, Silber und Mädchenpreis in der Region. Pierre Harm (SSC Annaburg) siegte im Neunerfeld mit 4,0 Punkten vor Fabian Köppe (TSG Wittenberg), 3,5 Punkte. Der Mädchenpreis mit 3,0 Punkten ging an Evelyn Platz (SSC Annaburg).