Präsentation in Jessen Präsentation in Jessen: Drittes Album vorgestellt

Jessen - Bis zur Autogrammstunde in ihrer Heimatstadt hat die Jessener Schlagersängerin Nadine Fabielle seit dem 22. Juli einen weiten Weg zurückgelegt. An diesem Tag wurde ihr drittes Album „Ein Lächeln kommt zurück“ veröffentlicht. Seitdem ist sie auf Promotiontour quer durch Deutschland. Mehr als 20 Termine – auch mal drei an einem Tag – sind es bis jetzt, unter anderem in Stralsund, Berlin und Bad Hersfeld. Von Riesa tourt sie bis Halle, von Göttingen bis Görlitz, Gotha und Grimma.
Am Mittwoch trifft Nadine von Eisenhüttenstadt kommend am späten Nachmittag in Jessen ein. Im Fachgeschäft „Euronics Parche“ wird sie schon von ihren Fans erwartet. In der kleinen Stadt an der Schwarzen Elster ist die sympathische Frau aufgewachsen. Hier sind der 30-Jährigen fast alle Gesichter vertraut, viele hatte sie in den zurückliegenden Jahren als Fotografin vor der Kamera. Nadine grüßt, umarmt und schüttelt Hände. Natürlich sind auch Oma Sabine und Opa Lothar Gresens gekommen. Als Nadine wenig später auf der eigens aufgebauten Bühne den Titel „Unsterblich verliebt“ singt, blicken ihr zwei Männer besonders tief in die Augen: Ehemann Fabian und Klein-Henning. Ohne Zweifel: Der romantische Song verbindet die junge Familie zutiefst. Im Mai 2014 hatten sich Fabian und Nadine das Jawort gegeben, wovon die MZ-Leser unter der Überschrift „Märchenhochzeit im Schloss“ lesen konnten. Zu dieser Zeit war gerade ihre CD „Es war einmal“ herausgekommen. Nach ihrer Babypause hat die junge Mutter bereits im Vorjahr wieder die Nähe zum Publikum gesucht und etwa zeitgleich eine Ausbildung zur Staatlich geprüften Erzieherin begonnen. Jetzt ist sie beseelt davon, dass es neben dem privaten Glück auch auf der Schlagerbühne gut weiter geht. Mit der niedersächsischen Plattenfirma DA Music sowie mit Norbert Beierlein und Werner Schüler als Produzenten hat sie erneut Wegbegleiter gefunden, mit denen es sich wunderbar zusammenarbeitet, wie die Künstlerin betont.
Davon zeugt übrigens auch das vor wenigen Wochen entstandene Musikvideo zu „Unsterblich verliebt“. Schon mehr als 4 400 Mal wurde es im Internet aufgerufen. Besonders dem einheimischen Publikum dürfte der romantische Drehort recht bekannt vorkommen: Nadine Fabielle tourt mit ihrer Vespa entlang einer meterlangen Klinkermauer zu einem verträumt anmutenden Park. Sie wiegt sich im Rhythmus ihres Liedes auf blumenübersäter Wiese, spaziert gedankenverloren am Flussufer und überquert singend eine alte Sandsteinbrücke inmitten einer blühenden Landschaft. – Bingo! Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es sich um den Hemsendorfer Park handelt: „Es ist schön, dass ich auf diese Weise ein Stück meiner Heimat vielen Menschen nahe bringen kann“, bekundet Nadine und hofft auf viele „Gefällt-mir“-Klicks.
Die bekommt sie auf jeden Fall von Helga Hänsler aus Jessen, die in der Warteschlange bei Parches ganz vorn steht, als Nadine Fabielle ihr Album signiert: „Fantastisch, wir drücken dir die Daumen“, versichert sie. Gleich dahinter freuen sich Anne Brettschneider und Annabell Mühlbach, ihre ehemalige Tanzfreundin persönlich begrüßen zu können: „Wir haben fast zehn Jahre im Jessener Freizeittreff gemeinsam getanzt, eine tolle Zeit war das“, vollzieht die Schlagersängerin nach.
Gleich dahinter macht Hansi Voigt die Zugehörigkeit zum Holzdorfer Karnevalsclub geltend: „Bei uns im HKC war Nadine ebenfalls“, lässt er wissen und freut sich über ein handsigniertes Poster mit dem „HKC – Olè“ als lieben Gruß an die Vereinsfreunde.
Oma und Opa Gresens gehören ohne Zweifel zu den größten Fans ihrer Enkeltochter: „Ihre Stimme ist noch besser geworden. Aber das Wichtigste ist, dass sie an sich selbst glaubt und so viel Spaß am Singen hat“, bekräftigt der Opa. Mit einem Blick zur Bühne fügt seine Frau hinzu: „Nadine singt, was sie lebt. Anders kann sie gar nicht.“
(mz)