Offene Türen in Jessener Sekundarschule Nord Offene Türen in Jessener Sekundarschule Nord: Junge Band weit zu hören

Jessen - Beim jüngsten Tag der offenen Tür an der Sekundarschule (SKS) Jessen-Nord stehen - auch wegen der Hitze - nicht nur alle Türen, sondern obendrein viele Fenster weit offen. Das kommt der jungen Schulband entgegen: So kann man ihre Songs selbst im Freien noch gut hören. Die Gruppe um den Pädagogen Burkhard Hündorf, der als Leiter dieser Arbeitsgemeinschaft (AG) fungiert und außerdem Gitarre mitspielt, eröffnet den Nachmittag der offenen Tür livemusikalisch.
Seit acht Monaten sind Sarah Michelle Kuschnereit und Gina-Marie Schulze (beide Gesang), Marcus Mühl (Gitarre), Florian Wendt (Bass), Martin Last (Schlagzeug) und Hannes Schulze (Keyboard) mit Burkhard Hündorf am Proben - einmal pro Woche, so alle Zeit haben. Immer mit von der Partie: die beiden Techniker Florian Sibulski und Toni Schmiedl.
„Wir sind jetzt bei einem Repertoire von vier Titeln angekommen“, beschreibt Burkhard Hündorf, dass man der Qualität den Vorrang vor der Quantität eingeräumt hat. „Es ist ein Glück, dass sich für alle Instrumente Schüler gefunden haben. Schließlich handelt es sich um eine Freizeitbeschäftigung“, resümiert er stolz. Die Akteure aus der neunten Klasse spielen dann: „Knocking on heavens door“ (Bob Dylan), „Jugendliebe“ (Ute Freudenberg), „Jolene“ (Boss Hoss) und „Lady in Black“ von Uriah Heep. Eine Stunde später wiederholen sie ihren Auftritt und ernten wieder jede Menge Applaus.
Im Physik-Raum 314 präsentiert Ute Bette einfache, aber verblüffende Experimente aus allen Teilgebieten der Physik. Wie die Physik- und Klassenlehrerin einer Fünften berichtet, haben ihre Schüler die Versuchs-Aufbauten nach einem dreistündigen „Tag der Physik“ für die Besucher stehen lassen. Darunter Experimente zu Schattenbildung und Lichtbrechung, eine Lochkamera (Optik), durch die man auf dem Kopf stehende Bilder sieht, sowie eine „schwebende Kerze“ (Unterdruck-Versuch), ein in Salzlösung schwimmendes Ei und einen im Luftstrom tanzenden Ball.
Am Ende vom unteren Flur haben die Jungen Sanitäter der SKS ihren Dienstraum, den die sechs Aktiven und ihre sechs Auszubildenden bei Pausen-Einsätzen nutzen oder von wo aus sie wie beim Tag der offenen Tür operieren, wenn ihre Hilfe benötigt wird. Und das ist an diesem Tag fast 30 Mal der Fall, wie Sally Henze, einer der Jungen Sanitäter, der MZ berichtet. Der Sponsorenlauf am Morgen hat ihnen bis zur siebten Unterrichtsstunde jede Menge Mitschüler mit Kreislaufproblemen und Atemnot beschert. Einmal musste sogar ein Rettungswagen kommen. Ausgebildet werden die Jungen Sanitäter von Ina Herklotz und Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes. (mz)