Mein schönes Sachsen-Anhalt Mein schönes Sachsen-Anhalt: Vom Himmelsberg Blick ins Land

Jessen - Die Stadt des Weins und der Lieder zählt zu den flächenmäßig größten in Deutschland. Im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg reichen Jessens Stadtgrenzen von der Elbe bis zum Fläming. Wer sich vornimmt, jeden Winkel zu besuchen, der müsste auf seiner Rundreise immerhin 44 Ortsteile ansteuern. Das bietet großes Potenzial für Entdeckungen. Auf einige der Stadtteile kann vom 133 Meter hohen Himmelsberg geschaut werden. Seine fruchtbaren Hänge haben den Bekanntheitsgrad des Städtchens schon immer angehoben. Seit 600 Jahren wachsen hier Rebstöcke. In jüngerer Zeit sorgten Pfirsiche und jetzt Erdbeeren dafür, dass Jessen im wahrsten Sinne des Wortes in vieler Leute Munde ist. Und Lieder werden hier gern angestimmt, denn der Gesang wird allein im hiesigen Männerchor seit über 150 Jahren gepflegt, in der Kantorei noch viel länger.
Wer die Natur liebt, der ist in Jessen ebenfalls an der richtigen Adresse. Ein gut ausgebautes Radwegenetz ermöglicht es, an Elbe, Schwarzer Elster und in der Glücksburger Heide, einem bis zur Wende über Jahrzehnte genutzten militärischen Sperrgebiet, ausgiebige Radtouren zu unternehmen.
Zu den Wahrzeichen von Jessen zählt die Sankt-Nikolai-Kirche an der Nordseite des Marktes. Nach einem Brand und dem Einsturz des Westturmes 1657 wurde sie bis 1662 wieder neu errichtet. Die Kirche hat einen bedeutenden barocken Kanzelaltar (1696), der aus Groß Quenstedt stammt.
Das zweite Jessener Wahrzeichen, das Schloss, ist nur wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. In dem Rundbau mit dem Achteckturm, der im 19. Jahrhundert angebaut wurde, hat die Stadtverwaltung ihren Sitz. Regelmäßig wird hier zudem zu Ausstellungen und zuweilen auch zu Konzerten eingeladen.
