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Landgut Elbeland in Axien Landgut Elbeland in Axien: "Baby" holt meiste Punkte bei Fohlenschau

Von Detlef Mayer 10.06.2014, 11:55
Die Jury (von rechts): Antje Lembke, Karsten Jendrosek (beide Pferdezuchtverband) und Jürgen Mahl (Zuchtverein Niederlausitz)
Die Jury (von rechts): Antje Lembke, Karsten Jendrosek (beide Pferdezuchtverband) und Jürgen Mahl (Zuchtverein Niederlausitz) Thomas Christel Lizenz

Axien/MZ - Das „Baby“ unter den 2014er Nachwuchspferden, die bei der Fohlenschau auf dem Landgut Elbeland in Axien vorgestellt wurden, holte mit die meisten Punkte. Bei 26 Zählern wurde das erst am 11. Mai geborene Stutfohlen aus der Hella, Vater Udo, zum Siegertier des Rings der Rheinisch-Deutschen Kaltblüter gekürt. Dieser Rasse gehörte das Gros der präsentierten Fohlen an, allein das gastgebende Landgut war mit sechs solchen Pferdchen, alle weiblich, vertreten, eines davon das besagte „Baby“ der Konkurrenz.

Es holte nicht nur einen Pokal, sondern wurde auch zum Fohlenchampionat des zuständigen Pferdezuchtverbandes Sachsen-Thüringen delegiert. Diese Veranstaltung findet für den Zuchtbezirk Sachsen am 20. Juli in Kalkreuth bei Großenhain statt. Dort ebenfalls auflaufen werden der zweite 26-Punkter der Axiener Schau, das Hengstfohlen der Rasse Deutsches Part-Bred Shetland-Pony von Werner Wagenknecht aus Annaburg (geboren am 7. April), sowie die drei 25-Punkter.

Dies sind ein Schweres-Warmblut-Hengstfohlen von Alwin Plenz aus Gehmen (geboren am 18. April), ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut (geboren am 11. März, männlich) von Uwe Deutschmann aus Prettin und ein weiteres Rheinisch-Deutsches Kaltblut vom Landgut Elbeland, geboren am 16. Februar aus der Hanka. Vater ist hier abermals Udo, wie bei allen Axiener Nachkömmlingen des aktuellen Jahrgangs.

24 Punkte und damit wie bei den bereits genannten Tieren eine Prämierung gab es für ein Stutfohlen Schwarzwälder Kaltblut (geboren am 20. Februar) von Karlheinz Thiele aus Klossa sowie ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut (geboren am 16. April) von Marcel Schallmea aus Drehnow.

Die maximalen Punkte, welche die Jury - sie bestand aus Antje Lembke (Geschäftsführerin des Pferdezuchtverbands Sachsen-Thüringen), Karsten Jendrosek (ebenfalls vom Zuchtverband) und Jürgen Mahl (Vorsitzender vom Zuchtverein Niederlausitz) - theoretisch vergeben kann, sind 30. Diese Summe gliedert sich in jeweils zehn höchstmögliche Zähler für den Rassetyp (rassecharakteristische Merkmale), die Korrektheit des Gebäudes (Körperbau) und die Bewegung, weshalb stets auch eine schnelle Runde zur Präsentation der Tiere gehört.

Insgesamt zeigten die Züchter in Axien elf junge Pferde, acht davon waren Rheinisch-Deutsche Kaltblüter. Antje Lembke dankte besonders dem Landgut Elbeland: „Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut ist eine in der Existenz bedrohte Rasse. Es ist schön, dass sie an ihrer Zucht festhalten“, sagte sie bei der abschließenden Ehrenrunde der Kaltblüter-Konkurrenz. Anschließend bekam der Pferdenachwuchs Chips eingeimpft, was heute Standard und Pflicht zugleich ist. Freiwillig hingegen läuft das Brennen der Fohlen. Aber: „Die Halter der Kaltblüter lassen fast alle brennen“, bemerkte Antje Lembke.

Noch klein, aber mit 26 Punkten das beste Fohlen vom Axiener Landgut
Noch klein, aber mit 26 Punkten das beste Fohlen vom Axiener Landgut
Thomas Christel Lizenz