Kreis Wittenberg Kreis Wittenberg: Erfolg der Big-Foot-Stunt-Show ist kein Zufall
JESSEN/MZ. - Trotz des Fußball-Europameisterschaftsspiels Deutschland gegen Portugal zog die Big-Foot-Stunt-Show am Samstagabend ihr Publikum. Etwa 150 Leute, Kinder wie Erwachsene, ließen sich das Spektakel quietschender Reifen, gewagter Motorradsprünge, spektakulärer Feuerfahrten, erstaunlicher Pkw- und Quad-Balance-Kunststücke auf zwei Rädern sowie den Schrott zermalmenden Auftritt der beiden Big-Foot-Gefährte nicht entgehen.
Bis zum Fußball fertig
Mario Cordez, er gehört zu der großen Familie Stey und führte am Abend Regie beim Geschehen auf dem Parkplatz am ehemaligen NP-Markt in der Rehainer Straße von Jessen, hatte gegenüber MZ schon am Nachmittag versprochen, bis zur Fußball-Übertragung fertig zu sein mit der Hollywood-Motor-Show. Knapp wurde es am Ende dennoch. Die gekommen waren, konnten nämlich so schnell nicht genug bekommen von dem waghalsigen Treiben. Wie hatte Mario Cordez Stunden zuvor selbstbewusst gesagt: "Wir haben unser Publikum noch immer begeistert. Erfolg ist bei uns kein Zufall!"
Akribische Vorbereitung
Das meint zum einen sicher, dass sich die alles andere als alltägliche Show gut verkaufen lässt. Nicht umsonst tourte das Team auch fünf Jahre erfolgreich durch Amerika. Genauso denkt er dabei aber gewiss an die akribische Vorbereitung der Kunststücke und den vollen Körpereinsatz der Stuntmänner. Dennoch sind Prellungen, Abschürfungen und ab und an ein Knochenbruch nicht zu vermeiden. Im vorigen Jahr hat sich einer der Akteure bei einer Feuerdurchfahrt mit dem Quad schwere Verbrennungen zugezogen und ist bis heute nicht wieder ganz hergestellt. Ebenso können Pannen passieren, entscheidend für das Wohlwollen der Zuschauer ist, wie man damit umgeht: Als sich am Samstag ein Fahrer mit einem Schrott-Pkw gekonnt mehrfach überschlagen sollte, das Auto aber partout nicht ansprang, machten die Steys eine Gaudi daraus. Der "Versager" wurde von einem anderen Fahrzeug - mit viel Blechkontakt - über die Rampe geschoben und überschlug sich dann wie versprochen. Der Fahrer entstieg dem Blechhaufen ohne den geringsten Kratzer.