Kleindröben Kleindröben: Mit Musik und Kremser durch Elbaue

Kleindröben/MZ/ka - Ein großer Bus hält vor dem Blockhaus am Dorfrand von Kleindröben. Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes von Sandy Fromm aus Jessen helfen den Senioren, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, aus dem Bus. „Wir feiern heute das dreijährige Bestehen unseres Pflegedienstes mit einer Kremserfahrt“, erläutert Sandy Fromm, während alle schon sehnsüchtig auf die Kremser warten. So mancher der Neuankömmlinge ergeht sich etwas im wunderschönen Areal rings um das Blockhaus mit seinen zahlreichen verschiedenen Sitzgelegenheiten, Grünflächen und Rabatten.
"Insgesamt sind wir 35 Teilnehmer"
Doch Sorgen braucht sich niemand zu machen. Am anderen Ende der Zufahrtstraße erspäht die Gastgeberin bereits die beiden Gefährte. Nur wenige Minuten später haben sie das Blockhaus erreicht und die „Fahrgäste“ können aufsteigen. Nicht alle tun das. Einige der Senioren ziehen es doch vor, auf „festem Boden“ zu bleiben und genießen die zwei Stunden, die für die Kremserfahrt veranschlagt sind, lieber am Blockhaus. Zwei der Pflegerinnen bleiben mit ihnen daher zurück. „Insgesamt sind wir 35 Teilnehmer“, antwortet Sandy Fromm auf eine entsprechende MZ-Frage. Von den zehn angestellten Pflegerinnen sind neun dabei. „Eine kümmert sich derweil um unsere Patienten, die bettlägerig sind und nicht mitkommen konnten“, so die Leiterin des Pflegedienstes.
Nach der Rückkehr, die wie gesagt zwei Stunden später geplant ist, genießen die Senioren noch eine gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen. Die älteste Teilnehmerin an der Runde durch die Elbaue ist mit 94 Jahren Hildegard Bergholz, berichtet Sandy Fromm. Und sie habe auch ein Instrument mit, zu dessen Begleitung die Senioren schon auf der Herfahrt emsig Lieder zum Mitsingen geprobt haben. Doch punkt 17 Uhr sollte der Bus wieder vor der Tür stehen. Denn die Patienten des Pflegedienstes dürfen natürlich auf ihre tägliche Versorgung nicht verzichten müssen.