Käferlied erklingt im «Adlerhorst»

KLÖDEN/MZ/GRO. - Das bot den Anlass zu einer kleinen Feierstunde, natürlich in der Natur. Und das geschah nicht irgendwo, sondern in einem "Adlerhorst". Den hatten sich die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihrer Projekt-Betreuerin Rosemarie Rühlmann in einer Kuhle im Wald am Ortsrand angelegt.

Dort saßen sie alle gespannt in dem Rund, schließlich hatten sich etliche Gäste eingestellt, die mit dem "Käferlied" ("Käfer, du gefällst mir sehr, wo hast du die Punkte her") der Einrichtung begrüßt wurden. Waldpädagoge Detlef Schulze, Revierförsterin Heike Borchardt vom Annaburger Betreuungsforstamt und Hagen Schröder von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald konnten den Kindern ihre Waldfuchs-Pässe aushändigen. Sie bestätigen, dass sie sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Natur befasst haben. Acht Treffen sind mindestens erforderlich, um das Projekt erfolgreich abschließen zu können. Die Klödener brachten es von Oktober bis Mai auf immerhin neun Veranstaltungen (so zu den Spuren der Tiere und zum Alter der Bäume), trotz des langen und kalten Winters. Man habe sich in der Projektarbeit darauf eingestellt und eben etwas umdisponiert, sagte Rosemarie Rühlmann. "Die Kinder haben den Wald mit allen Sinnen erlebt", berichtete Einrichtungsleiterin Heidrun Nitzsche. Sie ist sich sicher, dass die Mädchen und Jungen jetzt die Natur anders, bewusster wahrnehmen und sie achten. Auch wenn das Projekt erst mal seinen Schlusspunkt erlebte, werde die Natur weiterhin in der Einrichtung Thema sein. Denn vier der Teilnehmer wechseln noch nicht in die Grundschule, sie können ihr Wissen an die Jüngeren weitergeben.

Die Klödener gehören zu den Ersten, die ihr Waldfuchs-Projekt im laufenden Schuljahr erfolgreich beendet haben. In den nächsten Wochen werden weitere Einrichtungen folgen, kündigte Detlef Schulze an.