Jessener Spielmannszug Jessener Spielmannszug: Martin Weiner Schatzmeister beim Landesmusikverband
Jessen/Almsfeld/MZ. - Der neue Schatzmeister des Landesmusikverbandes Sachsen-Anhalt heißt Martin Weiner. Bei der 15. Landesdelegiertenkonferenz dieser Organisation am vergangenen Wochenende in Almsfeld / Harz wurde der 33-jährige Vorsitzende des Jessener Spielmannszuges mit großer Mehrheit in diese Funktion gewählt.
Zum ersten Mal nahm eine Vorstandsdelegation der Spielleute aus der Elsterstadt an einer Hauptversammlung des Landesmusikverbandes teil, denn das Jessener Ensemble (25 Aktive und momentan neun Kinder in der Ausbildung) gehört diesem Zusammenschluss erst seit Januar 2004 an. Neben Martin Weiner, der übrigens seit seinem 13. Lebensjahr im Spielmannszug aktiv ist, waren Kassenwart Karl-Heinz Laube, der zweite Vorsitzende und Stabführer Lothar Joppich sowie der musikalische Leiter Bernd Wendt zu der Tagung gereist.
Im Landesmusikverband Sachsen-Anhalt sind derzeit 29 Vereine und fünf Einzelmitglieder zusammengeschlossen. Unter den Mitgliedern befinden sich aus der hiesigen Region auch die Schalmeien-Kapelle Pretzsch, der Fanfarenzug Wittenberg sowie das Blasorchester aus der Lutherstadt.
Das Treffen in Almsfeld wurde von der Verbandsleitung genutzt, um die Jessener Musiker offiziell in die Landesorganisation aufzunehmen. Und die Vertreter aus der größten Flächenstadt Sachsen-Anhalts erhielten Gelegenheit, sich und ihren Verein, der am 30. April sein 20-jähriges Bestehen feiert, den übrigen Delegierten vorzustellen.
Ansonsten, so Martin Weiner im Gespräch mit der MZ, habe das Programm dem üblichen Procedere einer Jahreszusammenkunft entsprochen. Schwerpunkte seien gewesen: die Vorbereitung des Sachsen-Anhalt-Tages, der in diesem Jahr vom 2. bis 4. Juli in Aschersleben stattfindet; es gab Informationen zur Deutschen Meisterschaft der Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner- und Musikzüge in Mainz; und es präsentierten sich jene beiden Vereine, die sich um die Ausrichtung der Landesmeisterschaft 2005 beworben hatten. Den Zuschlag erhielt letztlich das Jugendblasorchester Staßfurt, der zweite Anwärter war übrigens der Musikclub Haldensleben.
Zu den Nachwahlen für den Vorstand des Landesmusikverbandes am Sonntag kam es, weil zum einen der bisherige Schatzmeister Carsten Foltys am Vortage von der Jugendvertreterversammlung zum neuen Landesjugendleiter gemacht worden war und Doppelfunktionen nicht zulässig sind. Zum anderen musste ein neuer Vizepräsident gefunden werden, weil der Vorgänger 2003 verstorben ist. Der neue zweite Mann im Verband wurde Mike Müller vom Feuerwehrspielmannszug 1998 aus Harsleben.