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Jessen Jessen: Gymnasium setzt Akzente im Sport

29.01.2013, 09:11

Jessen/MZ/SGÜ. - Bis ins Landesfinale

Speziell im Handball hinterließ das Gymnasium im vergangenen Halbjahr einen starken Eindruck. So belegten im Kreisausscheid von "Jugend trainiert für Olympia" gleich vier Teams (männlich / weiblich in drei Altersklassen) erste Plätze und qualifizierten sich Ende November 2012 fürs Regionalfinale. Zwei erste, ein zweiter und ein dritter Platz waren dort der Lohn. Die beiden Erstplatzierten dürfen sich am 20. und 21. Februar beim Landesfinale in Magdeburg beweisen. "Einfach wird das nicht. Aber ich bin überzeugt, dass wir uns auch dort gut verkaufen werden", sagt Michael Heede, Fachschaftsleiter Sport am Gymnasium.

Wie in allen anderen Disziplinen profitiere man auch beim Handball von der guten Arbeit der Vereine, betont Heede. "Wir allein könnten das kaum leisten." Gleiches trifft auf die Fußballer, die mit zwei ersten und einem dritten Platz das Kreisfinale beendeten, wie für die Tischtennisspieler, Leichtathleten und die Volleyballer zu.

Letztere sicherten sich beim Kreisfinale Mitte Januar in Wittenberg den dritten (männlich) und vierten (weiblich) Platz. Da man nach Jahren erstmals wieder an diesem Turnier teilnahm, war Heede mit dem Abschneiden der Volleyballer durchweg zufrieden. Mit den Besten des Landes auf Augenhöhe agieren bereits die Tischtennisspieler der Schule, was sie mit ihrer Teilnahme am Bundesfinale 2012 unter Beweis stellten.

Zwei Arbeitsgemeinschaften

Konrad Schramm, die inzwischen ans Sportgymnasium gewechselte Theresa Weiß, Markus Schilder, Aaron Hügler, Sarah und Pauline Helwig, Felix Rabe, Robert Meißner und Nikolas Hesse benennt Michael Heede als markante Leistungsträger der vergangenen Monate. Neben der Vereinsarbeit will man ihnen auch in schulischen Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit geben, das Leistungsvermögen zu steigern. Derzeit existieren die von Heede geführte AG Volleyball und die von Roland Schmidt trainierte AG Tischtennis. Mehr ist nicht möglich. Die Turnhalle ist ausgebucht und es fehlt an Lehrerstunden. Talente im Sportunterricht zu sichten und zu fördern, hält Heede für schwierig. Vor allem bei Mannschaftsspielen hätten gute Leute wegen des breiten Qualitäts-Querschnitts im Team kaum Chancen, sich voll zu entfalten.

Ärgerliche Termin-Hürden

Probleme bereiten zudem die unterschiedlichen Altersgrenzen bei "Jugend trainiert für Olympia" und im Vereinssport. Dieses Thema werde schon länger angesprochen, ohne nennenswerte Veränderung. Auch terminliche Hürden ärgern die Lehrer. So wurde der Fußball-Bundeswehr-Cup auf ein Datum verlegt, dass dem Gymnasium eine Teilnahme unmöglich macht. Das Ziel der sportlichen Aktivitäten ist für Heede klar: "Jugendliche, die hier ihre Stärken haben, bekommen Gelegenheiten, sich auch fernab der Schulbank zu bewähren."