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Grundschule Max Lingner Grundschule Max Lingner: Studenten Im Praxistest

Von Klaus Adam 14.03.2019, 10:11
Carl-Thomas Rieger (li.) und Markus Fritzsche sind derzeit Praktikant und Referendar an der Jessener Grundschule „Max Lingner“.
Carl-Thomas Rieger (li.) und Markus Fritzsche sind derzeit Praktikant und Referendar an der Jessener Grundschule „Max Lingner“. Klaus Adam

Jessen - Praktikanten und Referendare auf dem Weg zum Lehrerberuf begrüßt Iris Schacher öfter in ihrer Schule. Bei den beiden jungen Männern, die derzeit das Lehrerkollegium an der Jessener Grundschule „Max Lingner“ verstärken, hat die Schulleiterin aber alle Hoffnung, dass sie nach Abschluss ihres Studiums tatsächlich zurückkehren.

Beide, sowohl Markus Fritzsche als auch Carl-Thomas Rieger, sind Jessener. Allerdings stehen sie an unterschiedlichen Punkten ihrer studentischen Laufbahn. Der 27-jährige Fritzsche ist bereits Referendar und absolviert gerade die damit verbundene praktische Zeit an der Schule, 16 Monate insgesamt. Im Sommer beendet er sein Studium und hofft, dass seine Bewerbung für die Jessener Grundschule angenommen wird. Rieger, 20, hat sein Studium erst angetreten.

Als Fußballtrainer der E-Jugend in Jessen hat Markus Fritzsche seine ersten pädagogischen Erfahrungen im Umgang mit Kindern gesammelt. „Daraus ist dann ein freiwilliges Praktikum an der Schule entstanden und daraus dann die Idee, Grundschullehrer zu werden“, schildert er seinen Werdegang nach Abschluss der Schule.

Sein „junger Kollege“ Carl-Thomas Rieger hatte „schon in der siebenten, achten Klasse Klasse angefangen, sich Gedanken zu machen“ über seine berufliche Zukunft. Und schon da festigte sich das Ziel, Grundschullehrer zu werden. „Ich dachte, das passt zu meinem Typ, meinem Charakter“, sagt er heute. Ein Praktikum in einer Kindertagesstätte habe ihn in dieser Idee bestätigt.

Allerdings sah er sich dann doch eher als Lehrer und nicht als Kita-Betreuer. Beide haben sich für unterschiedliche Studiengänge entschlossen. Markus Fritzsche absolviert an der Universität in Flensburg ein Bachelor-/Masterstudium. Carl-Thomas Rieger arbeitet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aufs Staatsexamen hin. Neben Deutsch und Mathe, die beide lehren werden, hat er sich Heimat- und Sachkunde als drittes Fach gewählt, Fritzsche das Fach Sport.

Was beide an der Grundschule begeistert, ist der Enthusiasmus, den sie bei den jüngsten Schülern noch erwarten dürfen. Die gehen noch mit viel Wissbegier und Freude zur Schule. „Manche der Schülerinnen oder Schüler sehen in uns vielleicht auch eine Art Ersatzvater“, meint Markus Fritzsche. Männer als Grundschullehrer sind wohl eher selten. (mz)