Gordon Setter Club Deutschland Gordon Setter Club Deutschland: Jagdhunde in Schau und Prüfungen
Mark Zwuschen/MZ. - An diesem Wochenende ist Mark Zwuschen eine echte Hundehochburg. Der Gordon Setter Club Deutschland (GSCD) veranstaltet dort eine Zuchtschau und Feldprüfungen. Erstere, bei der die Formwerte der Tiere beurteilt wurden, ging am Freitag ab 14.30 Uhr über die Bühne, sprich durch den Ring, der gleich neben dem Veranstaltungshaus "Blaue Maus" aufgebaut war. Die Sonderleiterin am Ring hieß Ursula Eilers-Bittner. am Sonnabend und Sonntag folgen die Prüfungen im Feld, bei denen die Hunde Aufgaben analog der Jagd, die ja ihr Metier ist, zu erledigen haben. Dafür nutzen der Ausrichter und die 16 Teilnehmer die Reviere von Bernhard Wielage.
Als Richter für die Feldprüfungen fungiert Josef Nemec. Er ist seit zehn Jahren Vorsitzender der Kynologischen Vereinigung der Tschechischen Republik. Kynologie ist übrigens die Lehre von der Zucht, Dressur und den Krankheiten der Hunde. Josef Nemec reist als Leistungs- und Formrichter in der ganzen Welt umher. Nach Deutschland hat er einen besonders heißen Draht, weil er schon lange mit dem Vorsitzenden des Verbands Deutscher Hundezüchter befreundet ist.
Neben anderem konnte Peter Reiser, Vorsitzender des GSCD, am Freitag in Mark Zwuschen Hundeführer aus Potsdam, Cottbus und Naumburg begrüßen. Auch einige Welpen-Interessenten hatten den Weg in das kleine Dorf gefunden, das schon seit zehn Jahren Austragungsort für solche Treffen ist.
Der GSCD-Chef charakterisierte den Gordon Setter im MZ-Gespräch als einen schweren Vorstehhund (60 bis 70 Zentimeter hoch), der als typischer Jagdhund seine größte Verbreitung in Schottland hat. In Deutschland werden davon Jahr für Jahr etwa 300 bis 400 Tiere geboren. Sie finden Verwendung als Vollgebrauchshunde oder für die Feldarbeit, einige gehen aber auch in Liebhaberhände.
Der Gordon Setter sei Gott sei Dank kein Modehund, erklärten Peter Reiser und seine Frau. Das Interesse von Hundehaltern bleibe daher etwa immer gleich. Im Prinzip gebe es sogar mehr Anwärter als Welpen. Qualität gehe da vor Masse.