Gewitter in Mügeln Gewitter in Mügeln: Feuerwehren rücken nach Blitzschlag aus

Mügeln/MZ - Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und Starkregen forderte am Dienstagnachmittag den Einsatz der Feuerwehr Mügeln, die mit zwei Fahrzeugen anrückte. Ein Blitz hatte eine zirka 40 Jahre alte Pappel an der Straße zwischen Mügeln und Linda getroffen und in Brand gesetzt. Der schon hohle Baum wurde mit dem Strahlrohr förmlich mit Wasser geflutet. Die ebenfalls alarmierten Kameraden der Jessener Wehr waren vor Ort, kamen aber nicht mehr zum Einsatz. Die gesamte Straße vom Ortsausgang Mügeln in Richtung Linda war mit Ästen übersät.
Anderenorts waren die Auswirkungen des Gewitters nicht so glimpflich. In Kropstädt schlug ein Blitz in ein Haus ein, doch die Brandgefahr konnte rasch gebannt werden. Zudem mussten in mehreren Orten im Kreis straßenzugweise Keller ausgepumpt werden.
Hinter Tornauern lag da bereits eine aufregende Nacht. Es ist kurz nach 0.15 Uhr. „Zum Glück hat ein Einwohner den Feuerschein gesehen und die Einsatzkräfte sofort alarmiert“, sagt Wehrleiter Matthias Guthe, der sechs Minuten nach dem großen Knall den Einsatz der Feuerwehren aus Bad Düben, Tornau, Söllichau, Gräfenhainichen und Schköna/Hohenlubast leitet und das Zusammenspiel lobt.
Insgesamt sind nach Angaben von Wittenbergs Landkreissprecher Ronald Gauert 35 Kameraden mit zehn Fahrzeugen am Ort des Geschehens, einer Reparaturwerkstatt. Der Blitz hat in das Dach eines Nebengebäudes mit Garagen eingeschlagen. Der Eigentümer befindet sich im Urlaub und das Gebäude verfügt über eine Solaranlage. „Die konnten wir problemlos abstellen und mit der Drehleiter aus Bad Düben den Außenangriff starten“, so Guthe. Die Kameraden müssen unter schwerem Atemschutz die Flammen löschen. „Es ging alles ohne Probleme und schnell“, so Guthe.