Gegenseitig große Achtung gezollt
Annaburg/MZ. - "Viele haben das bedauert, ich auch, und ich habe das auch aus Verl so gehört", hatte zuvor Gastgeber Erich Schmidt, Annaburgs Bürgermeister, deutlich gemacht. Lange habe Hörsting in führenden Funktionen in seiner Gemeinde gewirkt, erinnerte Erich Schmidt, 15 Jahre lang als Gemeindedirektor und die letzten fünf als Bürgermeister, nachdem die Verwaltungsstruktur geändert wurde. Aus der Doppelspitze mit ehrenamtlichem Bürgermeister und hauptamtlichem Verwaltungschef wurde seinerzeit eine Funktion gemacht.
Der Annaburger Bürgermeister, der bekannte, die Anfangszeit noch nicht miterlebt zu haben, wertschätzte die Hilfe für die Verwaltung gerade in den ersten Jahren. "Wir waren alle unbeleckt", erinnerte er. Insbesondere in planungsrechtlichen Belangen habe die Verler Verwaltung Hilfe gegeben.
Später sei auch versucht worden, Investoren für Annaburg zu gewinnen. Das habe mit dem Wohnungsbau auf dem Gelände der früheren Holzverarbeitung in der Schlossstadt auch geklappt. Viele persönliche Kontakte seien in den vergangenen 14 Jahren entstanden. Nicht nur zwischen Ratsleuten und Verwaltungsmitarbeitern, sondern auch zwischen Mitgliedern der zahlreichen Vereine beider Kommunen. "Durch Klaus Hörsting mit gefördert, hat das eine breite Ebene eingenommen", so Erich Schmidt.
Klaus Hörsting dachte zurück an die Zeit, da die Partnerschaft zuwege kam. Und er zollte den Mitarbeitern der Annaburger Verwaltung großen Respekt für das Engagement, mit dem sie sich in neue Aufgaben einarbeiteten. "Der Wissensvorlauf, den wir hatten, der wurde schnell aufgeholt", lobte der scheidende westfälische Bürgermeister. "Wenn ich am 30. Oktober außerhalb meines Amtes stehe, dann soll Annaburg aus meinem Gedächtnis nicht gestrichen sein", versprach Klaus Hörsting.
Von seinem Annaburger Amtsbruder Erich Schmidt, aber auch von zahlreichen Vertretern der Vereine aus der Schlossstadt erhielt der scheidende Ortschef der Partnergemeinde Erinnerungsgeschenke und viele gute Wünsche für die Zukunft, verbunden mit der Hoffnung, in Kontakt zu bleiben.