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Aufruf Putzpaten gesucht für Bernburger Stolpersteine

Die 64 Stolpersteine in der Stadt bedürfen einer regelmäßigen Pflege. Der Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“ bittet um Hilfe bei der Bewahrung des größten dezentralen Mahnmals der Welt.

Von Torsten Adam 16.06.2025, 06:09
Claudia Schöne und Joachim Grossert polieren die neun Stolpersteine, die vor dem Haus Wilhelmstraße 1 verlegt sind, auf Hochglanz. Auch Christiane Heinevetter (stehend von links), Kerstin Schmidt, Judith Gebauer, Alexandra Stöhr und Anett Gottschalk engagieren sich für den Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“.
Claudia Schöne und Joachim Grossert polieren die neun Stolpersteine, die vor dem Haus Wilhelmstraße 1 verlegt sind, auf Hochglanz. Auch Christiane Heinevetter (stehend von links), Kerstin Schmidt, Judith Gebauer, Alexandra Stöhr und Anett Gottschalk engagieren sich für den Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - 30 Jahre ist es her, dass der Künstler Gunter Demnig die Idee hatte, mit im Gehweg verlegten Messingsteinen vor der letzten frei gewählten Adresse an Opfer des NS-Regimes zu erinnern. Dass das Projekt mittlerweile zum größten dezentralen Mahnmal weltweit geworden ist, hat er damals wohl nicht geahnt: Bislang liegen 116.000 dieser sogenannten Stolpersteine in über 1.860 Kommunen in 31 europäischen Ländern, die meisten davon in Deutschland. In Bernburg sind in den vergangenen acht Jahren 64 solcher Steine eingeweiht worden. Damit sie weiter glänzen, vergibt der Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“ jetzt Putzpatenschaften.