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Einen Fahrradunfall simuliert

Von Detlef Mayer 22.05.2006, 16:01

Schweinitz/MZ. - Das lehrreiche wie unterhaltsame Programm, das Friedhard Weber, Chef der Gebietsverkehrswacht Oranienbaum, und sein Team mitgebracht hatten, gliederte sich in drei Segmente: Zum Auftakt gab es eine bunte Mitmach-Show, moderiert von Andy Trillhase. Anschließend wurden mittels einer Unfallsimulation - Radlerin stößt mit Mofa zusammen - richtiges Verhalten am Unfallort und Ersthilfe durchgespielt. Danach konnten sich die Teilnehmer an sechs vorbereiteten Stationen tummeln.

Da gab es eine kostenlose Fahrradwerkstatt, Wissenswertes über Fahrradhelme (einschließlich Helmtest, 80 Prozent der tödlich verunglückten Radfahrer könnten mit Helm noch leben) und Fahrradschlösser, eine lustige Fahrradstaffel mit Hindernissen, die so ähnlich auch im täglichen Straßenverkehr auftreten können, und einen Wissenstest rund ums Rad (für Kinder und Erwachsene). Außerdem übten "Taps" und "Schlau" (Bär und Fuchs, die Figuren der Deutschen Verkehrswacht) mit den Anwesenden anhand bildhafter Situationsdarstellungen das Lösen von Mehrfachaufgaben in Sekundenschnelle. Auch hatten die Oranienbaumer ein Elektrofahrzeug und sogar ein Moped dabei, um quasi den bei Jugendlichen anstehenden Wechsel vom Rad auf das Kraftrad schon mal gefahrlos vorwegzunehmen.

Dicht umlagert war die Unfallsimulation. Marie-Christin Nowak aus Prettin spielte die Radlerin - sie wurde von Rettungsassistentin Susan Mietzsch entsprechend geschminkt. Nico Halbe aus Prettin gab den Mofa-Fahrer und Gerry Langer aus Düßnitz den Anrufer. Er musste die Unfallstelle sichern, die Leitstelle informieren, was, wann, wo mit wie vielen Beteiligten und welchen Verletzungen passiert war, und sich um die Opfer kümmern. Alles andere übernahmen die Retter vom DRK Jessen.