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Dorffest mit Rasentraktor Dorffest mit Rasentraktor: Buschkuhnsdorf hat einen König

Von Evelyn Jochade 23.08.2018, 10:11
Genau zielen mit der Wasserpistole heißt es in Buschkuhnsdorf auch für Joyce Sattran am neuen Hindernis.
Genau zielen mit der Wasserpistole heißt es in Buschkuhnsdorf auch für Joyce Sattran am neuen Hindernis. E. Jochade

Buschkuhnsdorf - Das Geschicklichkeitsfahren auf Rasentraktoren war der Höhepunkt des Dorffestes in Buschkuhnsdorf. Daran gibt es nichts zu deuteln. Wie beliebt diese „Sportveranstaltung“ ist, beweist die Tatsache, dass sie bereits zum fünften Mal ausgetragen wurde.

Zwar waren diesmal nur vier Trecker am Start, weil Jäger des Dorfes andere Verpflichtungen hatten, wie Ingo Sattran, Vorsitzender des Festausschusses und Vorsitzender des Ortsteilbeirates, erklärte. Dennoch versuchten zehn Teilnehmer, unter ihnen zwei Frauen und vier Kinder, die Hindernisse zu überwinden.

Wer keinen eigenen Trecker hatte, der durfte den „gutmütigen Grünen“ nutzen, was für ein wenig mehr Chancengleichheit sorgte. Zunächst zeigten die Herren, was sie auf dem Bock leisten können. Als die Veranstaltung schon dem Ende zuging, kam es regelrecht zum Showdown. Die Frauen an der Piste wollten nicht kampflos hinnehmen, dass Vorjahressiegerin Ivonne Dabbert, die nicht anwesend war, von einem Mann abgelöst werden sollte.

Auch für 2018 wünschten sie sich eine Königin auf dem Thron. Dafür legten sich Julia Schmidt und Joyce Sattran mächtig ins Zeug. Aber es half nichts. Julia Schmidt belegte am Ende mit 2,42 Minuten Platz fünf und Joyce Sattran (2,45) dahinter Platz sechs. Übrigens zeitgleich mit Jessens Bürgermeister Michael Jahn.

Die ersten Sechs, Torsten Schmidt, Tim Hoffmann, Ingo Sattran, Thomas Conrad, Marko Sturm und Hartmut Leuschner, trennten lediglich zehn Sekunden, wobei jeweils zwei dritte und vierte Plätze vergeben wurden. Bei den Kindern waren die Geschwister Sattran die Schnellsten. Lucas, der mit dieser Zeit auch bei den Erwachsenen hätte mitfahren können, mit 2,35 und Lea mit 2,49 Minuten.

Saskia Schmidt eroberte mit 2,49 Minuten den Bronzerang. Ingo Sattran forderte die Kinder auf, das (begleitete) Treckerfahren einmal zu probieren. Clara Reichert, deren Familie vor einem Jahr aus Bayern nach Buschkuhnsdorf gezogen war, traute sich. In respektablen 3,24 Minuten schaffte sie den Parcours, der neben Slalom, Zielwurf und dem immer wieder publikumswirksamen Heißen Draht auch eine Neuigkeit enthielt: Das Wasserpistolen-Schießen. Bei dem selbst gebauten Hindernis mussten acht Klappen per Wasserstrahl umgelegt werden.

Apropos selbst gebaut. Auch beim Aufbau des Festzelts mangelte es nicht an helfenden und zupackenden Händen, wie das in Buschkuhnsdorf üblich ist.

(mz)