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Chef-Wechsel im Revierkommissariat

Von Frank Grommisch 06.12.2007, 19:17

Jessen/MZ. - Der bisherige Leiter der Dienststelle wechselt in das Lage- und Führungszentrum der Polizeidirektion nach Dessau-Roßlau, informierte der Leiter des Wittenberger Polizeireviers, Franz Ziemer. Aufgrund seiner Qualifikation bekomme der Erste Polizeihauptkommissar neue Aufgaben übertragen, so Ziemer. Dietmar Dammenhayn hat das Revierkommissariat seit dessen Bestehen im Jahre 2003 geführt.

Dass die Jessener Polizei-Dienststelle bestehen bleibt, dafür sprächen die derzeit laufenden umfangreichen Bauarbeiten. 308 000 Euro würden investiert, informierte Gerhard Degner, Abteilungsleiter Verwaltung in der Polizeidirektion Dessau-Roßlau. "Das ist ein klares Bekenntnis zum Standort." Sichtbarstes Zeichen am Donnerstag waren die Bauarbeiten im Eingangsbereich (die MZ berichtete) mit neuer Treppe und behindertengerechtem Zugang. Hier war es zu Verzögerungen gekommen, da die Treppe nicht fristgerecht geliefert werden konnte. Auch im Inneren hat sich einiges verändert. Erneuert ist der Arzt- und Gewahrsamsbereich. Diese Räume seien nicht sehr gastlich, merkte Gerhard Degner an, aber sie seien auch nur dafür vorgesehen, Personen wenige Stunden dort unterzubringen. Ein Revierkommissariat habe über so einen Bereich zu verfügen. Doch die vorhandenen Räume waren veraltet. Jetzt konnten sie entsprechend der aktuellen Richtlinien hergerichtet werden. Auch wurde in dem Haus neue Sicherheitstechnik installiert, unter anderem für den Brandschutz.

Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Auch nächstes Jahr stehe noch einiges an. Dazu gehöre die Renovierung der Flure, wie Gerhard Degner erwähnte. Er sprach von günstigeren Rahmenbedingungen für die Beamten vor Ort.

Der Leiter des Wittenberger Polizeireviers, Franz Ziemer, zeigte sich mit der Situation im Verantwortungsbereich des Revierkommissariats zufrieden. Er bezeichnete die Jessener Region als "befriedeten Bereich". Dazu trage die gute Zusammenarbeit mit dem Jessener Ordnungsamt bei, würdigte er.

Zum Thema Polizei-Struktur erwähnte Franz Ziemer noch, dass die Annaburger Station bestehen bleibt. Die Befürchtung, dass sie geschlossen wird, wie in der Stadt zu hören war, sei unbegründet.