Caritas in Prettin Caritas in Prettin: Kinder bastelten Osterschmuck

Prettin/MZ/EJO - Ob man bei neunmal Osterbasteln schon von einer Tradition sprechen kann? Die Mitarbeiterinnen der Caritas in Prettin bejahten das. Und das mit Recht, zumal jedes Jahr die Anzahl derjenigen zunimmt, die kleine, aber nicht weniger hübsche und schmückende Gegenstände für das Osterfest basteln möchten. Und wer denkt, dass solch ein Nachmittag eine Menge Geld kostet, sah sich getäuscht. Gerade zwei Euro pro Kind kostete der Spaß. Darin waren nicht nur das Material und die anderen Nebenkosten inbegriffen, auch die Mitarbeiterinnen standen bereit, um Hilfestellung zu geben. Dabei bewiesen sie vollen Einsatz und schonten sich nicht, wie Elke Krüger lachend sagte: „Manchmal verbrennt man sich die Finger, manchmal bleibt man kleben. Aber das passiert. Hauptsache den Kindern macht das Basteln Freude.“
Die Ideen für all die Basteleien gehen den Caritas-Frauen dabei scheinbar nie aus. Diesmal fielen sofort die auf einem Stab zusammen gesteckten ausgeblasenen Eier auf. Jeweils zwei waren zusammen geleimt und warteten darauf, in Osterhäschen verwandelt zu werden. Vivian aus Prettin, die mit ihrer Freundin Lisa (beide 9) in die Lichtenburg gekommen war, machte sich sofort an die Arbeit. Wer genau hinhörte, der konnte wundersame Gesprächsfetzen auffangen: „Zuerst mache ich den Mund“, erklärte Ingrid Thomann und Sabine Müller meinte nur: „Ich bin noch ganz schön kaputt vom Blasen.“ Tatsächlich, das verriet Ramona Krüger, hatten die Mitarbeiterinnen der Caritas mehr als 40 Eier zu Hause ausgeblasen und mitgebracht. „Da gab es in den Familien erst mal viel Rührei“, meinte sie. Die „Eier am Stiel“ sollten zu Ostern als hübsches Dekor für Blumentöpfe dienen. Allerdings eben als Osterhasen. Ein großes Lob gebührt da den Caritas-Frauen, denn sie hatten auch an das Wohl von Meister Lampe gedacht und nicht nur blaue, sondern genauso rote Schürzen bereit gelegt. Was wäre auch so ein Langohr ohne seine Frau? Das wichtigste Utensil aber, das die Bastler mit der Heißklebepistole aufbringen mussten, war der Schal. Schließlich sollte der „Eiermann“ beim Geschenke verstecken nicht auch noch frieren.
Marion Meißner, die beim Fensterbild basteln den Hut auf hatte, konnte sich als Erste über den „Besuch“ des einzigen Mannes freuen. Heiko Täubner steuerte mit Sohn Arthur (4) aber auch noch alle anderen Stationen an und so konnten beide am Ende die ganze Palette Osterschmuck mit nach Hause nehmen. Neben dem bunten Eierbecher war das auch ein kleiner Küken-Anhänger, der so rot war, wie die Farbe von Arthurs Pullover. „Das muss doch ein Hahn sein“, sinnierten die Umstehenden und Papa Heiko lieh dem Federvieh sogleich seine Stimme und krähte ordentlich, was dem Sohnemann nicht ganz so angenehm zu sein schien. Ramona Krüger konnte ihm aber sogleich wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern, denn am Ende des Nachmittags erhielt jedes Kind eine kleine Osterüberraschung.