Bürgermeisterwahl in Annaburg Bürgermeisterwahl in Annaburg: Mit Erfahrung und Bürgernähe
Annaburg/MZ - Erfahrungen als Bürgermeister hat er schon einige gesammelt. Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Klaus-Rüdiger Neubauer für seinen Heimatort Lebien. Nun möchte er Verantwortung für die ganze Stadt Annaburg übernehmen und kandidiert deshalb am 25. Mai für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters.
Lebien ist der Geburtsort von Klaus-Rüdiger Neubauer. Nach der Schulzeit in Lebien, Plossig und Groß Naundorf entschied er sich für eine Berufsausbildung mit Abitur in Lauchhammer zum Elektromonteur. Stationen danach waren Kraftwerke in Lauchhammer und Lübbenau, ab 1984 die Tierproduktion in Groß Naundorf und nach der Wende eine Firma in Bethau. Seit 15 Jahren ist er im Unternehmen seiner Frau Kerstin, Büro- und Objekteinrichtungen, beschäftigt. Der 52-Jährige hat zwei Söhne (32, 26 Jahre). In der Kommunalpolitik ist er seit 1991 aktiv, erst als Gemeinderat, ab 2000 als Bürgermeister in Lebien.
Zu seinen Freizeitinteressen gehören Fußball, Angeln und Hundesport. Außerdem arbeitet er im Förderverein Dorfkirche Lebien und im Förderverein der Sekundarschule Annaburg mit.
Wenn er so zurückschaut, dann haben sich die Hochwassertage im Jahr 2002 besonders im Gedächtnis eingebrannt, lässt er deutlich werden. In dieser schwierigen Phase sei es gelungen, viel in Eigenregie zu regeln. Und mit diesem Beispiel lässt er auch anklingen, dass es vor allem auf die eigene Kraft ankomme. Klaus-Rüdiger Neubauer legt Wert darauf, dass er sich „wahrlich parteilos und wirklich unabhängig“ dieser Kandidatur stellt. Und wenn es um Erfahrungen geht, dann verweist er auch auf sein Stadtratsmandat. In das Gremium zog er über die „Freien Wähler Lebien“ ein, die nunmehr gemeinsam mit anderen Wählervereinigungen der Interessengemeinschaft für Feuerwehr und Bürgerwohl angehört.
Voraussetzung für erfolgreiche Stadtpolitik
Wichtig ist Klaus-Rüdiger Neubauer der Kontakt zu den Einwohnern. Deshalb spricht er sich dafür aus, regelmäßig Einwohnerversammlungen anzuberaumen. „Das sollte selbstverständlich sein.“ Diese Treffen seien wichtig, „um mit allen Bürgern in Kontakt zu bleiben“. Er wolle den Einwohnern offen und auf Augenhöhe gegenübertreten. Er möchte Bürgermeister werden und nicht ihr Vorgesetzter, fügt er erläuternd an. Dass es die künftigen Aufgaben in sich haben, ist ihm bewusst. Das gilt für die Finanzen, ein gesunder Haushalt sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Stadtpolitik, und das gelte für die Schulen. „Sie sollen sicher sein, die Schulwege kurz und die Standorte erhalten bleiben“, benennt er kurz die Ziele. Sorgen bereitet ihm die sinkende Polizeipräsenz. Als Bürgermeister würde er hier prüfen, inwieweit es der Stadt möglich sei, das Ordnungsamt zu stärken. Es müsse gelingen, die Möglichkeiten, die Gesetze bieten, konsequenter anzuwenden und auszuschöpfen, meint er.
Unterstützung der Gewerbetreibenden
Für eine erfolgreiche Arbeit in der Kommune benennt er auch die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung der Gewerbetreibenden. Durch sie kämen die Steuereinnahmen, „damit wir uns kulturelles Leben und die Unterstützung von Vereinen leisten können“. Die Angebote für Jugendliche und Senioren sollen nach seinem Willen erhalten werden. Klaus-Rüdiger Neubauer würdigt die Leistungen der größeren Betriebe und ist jenen Arbeitgebern dankbar, die ehrenamtlichen Feuerwehrleuten ermöglichen, bei Alarmierungen ihren Arbeitsplatz zu verlassen.
Dass am 25. Mai möglichst viele an den Wahlen teilnehmen, ist ein großer Wunsch des Lebieners. Er werde den Tag nach dem Urnengang wahrscheinlich in Gerbis verbringen, denn dort wird vom Jessener Sporthundeverein der vierte Internationale Schutzdienstpokalkampf ausgetragen, was für ihn, der sich in seiner Freizeit auch dem Hundesport widmet, von besonderem Interesse ist.