Bestände Stabil Bestände Stabil: Zweitgrößtes Nagetier der heutigen Welt
Der Biber ist das zweitgrößte lebende Nagetier der Erde, nach dem Wasserschwein (Capybara, in Südamerika beheimatet). Bei den Bibern gibt es zwei Arten, Castor fiber, der in Eurasien lebt, und in Nordamerika den kanadischen Castor canadensis.
In Mitteleuropa war der Biber Ende des 19. Jahrhunderts fast ausgerottet; wegen seines Pelzes, des Fleisches – im Mittelalter eine begehrte Fastenspeise - und wegen seines Drüsensekretes „Bibergeil“, dem besondere Heilkraft zugesprochen wird. Wasserbaumaßnahmen trugen ebenfalls zur Bestandsdezimierung bei. Die Biberbestände, vor allem an Elbe und Elster, sind heute stabil, auch wegen strenger Schutzmaßnahmen.
Castor fiber bevorzugt Flüsse und Seen mit dichten Auenwäldern, Weiden, Eschen, Pappeln und Ulmen. Er baut geschickt Burgen und legt Dämme zur Regulierung des Wasserstandes an. Er fällt Bäume, zu erkennen an typischen „sanduhrartigen“ Nagespuren. Der Biber ernährt sich von Kräutern, Wasserpflanzen, Rinde, Zweigen und Weichgehölzen. Biber könne bis zu einem Meter lang werden, der Schwanz (Kelle) bis zu 35 Zentimetern. Das Gewicht liegt zwischen 15 und 30 Kilogramm. Er wird bis zu 30 Jahre alt und hält keinen Winterschlaf. (HDK)