Spiel ohne Grenzen Beliebter Spaß-Wettkampf - Jugendfeuerwehr Jessen will sich den Wanderpokal schnappen
„Spiel ohne Grenzen“ findet an diesem Samstag auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Jessen statt. Wie viele Mannschaften am Start sind und wann die Siegerehrung geplant ist.

Jessen/MZ. - Die sechs Stationen beim „Spiel ohne Grenzen“ stehen fest. Acht Vorschläge, erzählt Stadtjugendwart Jörg Schild, haben die Jugendwarte der teilnehmenden Feuerwehren eingereicht, eine habe er sich selbst ausgedacht. „Es erfolgt immer eine Auswahl, damit es zu keiner Doppelung kommt“, meint Schild, der den Spaß-Wettkampf seit Tagen vorbereitet.
Am Start sind neben zwei Mannschaften aus Jessen noch Schweinitz, Naundorf bei Seyda und Holzdorf/Linda. Die Veranstaltung findet auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Jessen statt. „Auch in der Halle“, ergänzt der Stadtjugendwart, denn einige Spiele benötigen zur Durchführung wenig Platz. Der Cheforganisator möchte im Vorfeld nicht zu viel verraten. Eine Säge komme zum Einsatz, Geschicklichkeit sei immer von Vorteil. Die Teilnehmer sollen erst am Start wissen, was auf sie zukommt.
Titelverteidiger am Start
Titelverteidiger ist die erste Mannschaft aus Jessen. Laut Schild haben sie den Wanderpokal zweimal gewonnen, beim dritten Sprung auf das Siegerpodest dürfen sie die Trophäe behalten. Die große Geheimniskrämerei im Vorfeld diene auch dazu, die Chancengleichheit zu gewährleisten. Sonst bestehe die Gefahr, dass zum Beispiel ein Jugendwart seine Truppe (Alter von zehn bis 17 Jahren) eine Station x-Mal üben lässt.
Die Spiele sollen die Kameradschaft fördern sowie den Teamgeist schulen. Denn als spätere Einsatzkräfte sind sie im Ernstfall auf ihren Nebenmann angewiesen. Ein Team bilden fünf Mitglieder der Jugendabteilung. Die freiwilligen Feuerwehren dürfen selbstverständlich mehr Teilnehmer mit nach Jessen bringen, doch pro Station werden nicht mehr zugelassen. Es ist jedoch möglich, nach dem Wechsel personelle Veränderung in der Mannschaft vorzunehmen. Sollte es andererseits passieren, dass einer Feuerwehr nur vier Kinder/Jugendliche zur Verfügung stehen, springen Kameraden aus anderen Mannschaften ein.

Pro Station stehen jedem Team etwa fünf bis zehn Minuten zur Verfügung, um die Aufgaben zu lösen. Bei einer früheren Veranstaltung stand zum Beispiel Nägel einschlagen mit einem Zimmermannshammer auf dem Programm – mit der spitzen Seite. Da hat selbstverständlich nicht jeder Schlag gesessen. Mit Wechsel- und Trinkpausen visiert der Cheforganisator etwa eine Gesamtzeit von 120 Minuten ein.
„Die Wettkämpfe in der Halle auszutragen, ist kein Problem. Wenn es eng wird, fahren wir ein Einsatzfahrzeug raus“, so Schild, der nach Ende des Stationsbetriebs sofort mit der Auswertung beginnt. Spätestens um 12 Uhr erfolgt die Siegerehrung. „Genügend Getränke stehen den Teilnehmern zur Verfügung“, erklärt der Stadtjugendwart, denn für diesen Sonnabend seien „sehr sommerliche Temperaturen“ angekündigt.
In Umzug integriert
Der Stadtjugendwart hätte sich eine höhere Beteiligung gewünscht. Doch die Kameraden aus Annaburg sind mit in den Umzug „140 Jahre Feuerwehr in Groß Naundorf“ integriert. Fest steht: Das „Spiel ohne Grenzen“ dient auch zur Teambildung, doch im Endeffekt stehen der Spaß und das gemeinsame Erlebnis, als Mannschaft gute Leistungen zu vollbringen, im Vordergrund. Die einzelnen Teammitglieder feuern sich gegenseitig an, wenn alle Prüfungen gemeistert sind, bricht grenzenloser Jubel aus. Schild erzählt, dass die einzelnen Jugendabteilungen gut im Training stehen und es nicht notwendig sei, eine Extraeinheit zu absolvieren.
Trotz des Mottos der Veranstaltung läuft alles sehr professionell ab. Es erfolgt eine offizielle Eröffnung mit mehreren Ansprachen, an jeder Station gibt es umfangreiche Erläuterungen zum Ablauf, zum Abschluss steht ein gemeinsames Essen auf dem Plan. Die Kinder und Jugendlichen sollen merken, dass ihr Einsatz von den Organisatoren gewertschätzt wird. „Schätzen steht ebenfalls auf dem Programm“, verrät Schild nach nochmaligem Hinterfragen.. Information: Am 21. September feiert die Feuerwehr Jessen mit einem „Tag der offenen Tür“ ab 13 Uhr ihren 130. Geburtstag.